Glanbrücken Altes Dorfgemeinschaftshaus abgerissen: Nur der Glockenturm bleibt stehen

Innerhalb weniger Stunden war das alte Dorfgemeinschaftshaus abgerissen. Nicht im Bild: Das neu gebaute Dorfgemeinschaftshaus, d
Innerhalb weniger Stunden war das alte Dorfgemeinschaftshaus abgerissen. Nicht im Bild: Das neu gebaute Dorfgemeinschaftshaus, das sich wenige Meter zur Rechten befindet.

Das gar nicht mal so alte „alte Dorfgemeinschaftshaus“ in Glanbrücken gehört seit Ende vergangener Woche der Vergangenheit an. In wenigen Stunden wurde das Gebäude am Freitag mit schwerem Gerät abgerissen – bis auf den markanten Glockenturm über dem ehemaligen Eingangsbereich.

Der Turm, der die zwei alten Schulglocken aus dem Dorf trägt, soll als eine Art Wahrzeichen neben dem neuen Dorfgemeinschaftshaus stehen bleiben. „Das wird das nördlichste Weintor der Pfalz werden“, sagt Ortsbürgermeister Guido Hablitz schmunzelnd. Nicht ganz ernst meinst er das, verweist aber auf die Weinbautradition im Glantal und in Glanbrücken, die erst in den 1950er Jahren aufgegeben wurde.

Nicht ganz so alt ist das Gebäude, das jetzt dem Bagger zum Opfer fiel. Das „alte“ Glanbrücker Dorfgemeinschaftshaus wurde Anfang der 1980er Jahre errichtet und 1983 offiziell eingeweiht, der Glockenturm verweist mit der Jahreszahl 1980 darauf. Ursprünglich sollte das Haus generalsaniert werden, allerdings entschied sich der Glanbrücker Gemeinderat 2018 gegen die damals auf eine halbe Million Euro veranschlagte Sanierung und sprach sich für einen Neubau aus. Im alten Gebäude waren nur Veranstaltungen mit maximal 100 Personen möglich. Das neue Gebäude, in dem bis zu 400 Gäste Platz finden können, ist in den vergangenen beiden Jahren nebenan entstanden und bis auf wenige ausstehende Arbeiten fertig. Das Gelände um das neue Dorfgemeinschaftshaus muss noch angelegt, Zufahrt und Parkplätze geschaffen werden.

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