Kreis Kusel „28-Tage-Biotonnen-Challenge“: Was in die Tonne gehört und was nicht

In den Biomüll gehören unter anderem Gemüse- und Obstabfälle.
In den Biomüll gehören unter anderem Gemüse- und Obstabfälle.

Windeln in den Restmüll, Verpackungen in den Gelben Sack. Was so einfach klingt, kann in der Praxis hin und wieder verzwickt sein. Um auf das richtige Trennen von Abfällen aufmerksam zu machen, ruft der Kreis alle Haushalte zur „28-Tage-Biotonnen-Challenge“ auf.

Rund 12.000 Tonnen Rest- und Biomüll fallen im Landkreis Kusel pro Jahr an. Das entspricht in etwa der Menge, die in 1200 Müllautos passt, „Davon entfällt in etwa die Hälfte auf die jeweilige Müllart“, sagt Micheal Preis, Leiter des Ver- und Entsorgungsbetriebs Preis in Konken, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Preis’ Mitarbeiter sind für die Leerung der Tonnen und Abholung der Säcke im Kreis verantwortlich. In Konken werde der Biomüll dann in Container umgeladen und zur Vergärungsanlage in Hoppstädten-Weiersbach gebracht, der Restmüll lande letztlich in der Verbrennungsanlage.

Dass sich der Landkreis an der Aktion in den sozialen Medien beteiligt, bewertet der Firmenchef positiv. „Es ist sinnvoll, die Leute immer mal wieder zu sensibilisieren, sonst gerät das Wissen um die richtige Mülltrennung vielleicht auch wieder schnell in Vergessenheit.“

Jeden Tag ein Tipp

Ab Montag, 7. November, beteiligt sich der Kreis an der bundesweiten Kampagne „28-Tage-Biotonnen-Challenge“. Damit sollen „bisherige als auch neue, vor allem junge Zielgruppen“ erreicht und zur Nutzung der Biotonne motiviert werden, schildert Kreissprecherin Karla Hagner. So funktioniert’s: Der Kreis wird ab Montag täglich Tipps, Anregungen und Infos rund um die braune Tonne auf seiner Facebook- und Internetseite veröffentlichen. Diese Infos sollen dazu motivieren, „Bioabfälle in der Küche perfekt getrennt zu sammeln“, so Hagner weiter. Mitmachen kann jeder, eine Anmeldung ist nicht nötig.

In den Biomüll gehören etwa Speisereste, Gemüse- und Obstabfälle, benutztes Küchenpapier, ausgehärtetes Fett, aber auch Laub, Rasenschnitt, Kleintierstreu und verblühte Topf- und Balkonpflanzen. Hin und wieder landen aber auch andere Abfälle in der Biotonne – etwa Windeln oder Holzasche. Preis betont allerdings, dass „der Biomüll im Kreis eine recht gute Qualität hat“. Heißt: Die Haushalte im Kreis – „Ausnahmen gibt es immer“, sagt Preis – achten schon sehr gut darauf, was in welcher Tonne landet. Das Problem der falschen Mülltrennung beschäftige das Entsorgungsunternehmen dennoch. „Es kommt aber häufiger vor, dass Rest- oder Plastikmüll im Papiermüll landen“, berichtet der Firmenchef.

Wer sich beim Mülltrennen unschlüssig ist, kann sich jederzeit an die Firma in Konken und an die Abfallberatung der Kreisverwaltung wenden. Zudem gebe es Infos im jährlich erscheinenden Abfallkalender, in der Abfall-App sowie auf der Internetseite des Landkreises.

Aktion

Wer sich an der Aktion beteiligt, kann einen von 28 Vorsortierbehältern für Bioabfälle (Biotonis) gewinnen. Um an der Verlosung teilzunehmen, muss ein Screenshot des eigenen Instagram- oder Facebook-Kanals mit Bezug zur Aktion an die Adresse abfallwirtschaft@kv-kus.de geschickt werden.

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