Lohnweiler Ärger um Brennholz aus dem Gemeindewald

280 Festmeter Holz sollen dieses Jahr im Lohnweilerer Gemeindewald eingeschlagen werden.
280 Festmeter Holz sollen dieses Jahr im Lohnweilerer Gemeindewald eingeschlagen werden.

Einige Brennholzinteressenten sind im Frühjahr leer ausgegangen. Das sorgte für Ärger. Forstamtsleiterin Gabi Kleinhempel konnte die Gemüter aber beruhigen.

Brennholz ist derzeit ein gefragtes Gut. Dass ein Unternehmen einen Großteil des im Lohnweilerer Gemeindewald geschlagenen Holz selbst gekauft hat, um es wiederum an eigene Kunden zu verkaufen und im Gegenzug mehrere Ortsansässige ihr bestelltes Brennholz nicht erhielten, sorgte für Empörung im Ortsgemeinderat. Ortsbürgermeister Thomas Knecht hat deshalb Forstamtsleiterin Gabi Kleinhempel in die Sitzung des Rates eingeladen, um mehr über die Gründe zu erfahren.

Kleinhempel schilderte, dass in der Regel Interessenten ihren Brennholzwunsch anmelden. Danach werden Pläne ausgearbeitet, in denen aufgeführt ist, wie viel Holz eingeschlagen wird. Nahezu alle beauftragten Firmen beharrten mittlerweile darauf, selbst Brennholz zu kaufen. Der Unternehmer müsse denselben Brennholzpreis bezahlen wie andere Käufer. Der Unternehmer, betonte Kleinhempel, müsse dabei denselben Preis zahlen wie alle anderen auch.

Bestellungen noch möglich

Nun zum konkreten Fall: Im Frühjahr habe ein Unternehmer zunächst überwiegend das von ihm gekaufte Holz geschlagen. Allerdings sei sein Auftrag noch nicht abgeschlossen. Im Herbst rücke die Firma erneut an, sodass dann auch alle Selbstwerber zum Zug kämen. „Jeder bekommt das Holz, das er bestellt hat“, sagte sie.

Zudem könnten noch Wünsche beim Forstamt angemeldet werden. Mit Blick auf die gestiegene Nachfrage nach Brennholz bestehe keine Gefahr, dass zu viel Holz geschlagen werde. Für das Jahr 2022 sei ein Einschlag von 280 Festmetern geplant gewesen, theoretisch könnten aber 390 Festmeter Holz geschlagen werden, ohne den Baumbestand zu gefährden.

Kleinhempel teilte mit, dass der langjährige Revierförster Dietmar Antoni in Ruhestand geht. Auf ihn folgt eine angehende Försterin. Sie werde der Aufgabe zunächst bis zur Beendigung ihrer Ausbildung kommissarisch nachgehen.

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