Kusel Noch acht Namen im Rennen

Kusel. Die Liste der möglichen Namen für das Kuseler Gymnasium umfasst noch acht Vorschläge. Zunächst waren es 45 gewesen. Eine Entscheidung könnte noch vor Weihnachten fallen. Das hat Schulleiterin Angelika Gröneveld-Olthoff auf Anfrage mitgeteilt.

Wie berichtet, hatte Gröneveld-Olthoff kurz nach ihrem Amtsantritt vor fast genau einem Jahr den Wunsch geäußert, für das Gymnasium einen Namen zu finden, der unter anderem dem Profil der Schule entspricht. In der Folge hatte es jede Menge Vorschläge gegeben – von naheliegenden Ideen wie Westrich-Gymnasium bis hin zu eher ungewöhnlichen wie Bob-Dylan-Gymnasium. Gröneveld-Olthoff hatte zugleich erklärt, sie wollte die Namensfindung in einem demokratischen Prozess ermöglichen, in den alle schulrelevanten Gruppen einbezogen sind. Dafür hat sie Personalrat, Schülervertretung und Elternbeirat ein gemeinsames Gremium bilden lassen mit je fünf Vertretern jeder Gruppe. Die Schulleitung selbst moderiert die Sitzungen nur, hat aber kein Stimmrecht. „Ich will nicht, dass jemand glaubt, ich wollte hier meine eigenen Ideen durchsetzen“, begründet sie. Das Gremium hat inzwischen zweimal getagt und sowohl das gemeinsame Vorgehen besprochen als auch sich einen Kriterienkatalog für die Auswahl gegeben und die insgesamt 45 Namensvorschläge unter die Lupe genommen. Die Liste sei in der ersten Besprechung auf 20 reduziert worden. Inzwischen stehen noch acht Namen zur Auswahl. Welche das sind, will die Schulleiterin derzeit nicht mitteilen – aus Rücksicht auf den demokratischen Prozess innerhalb des Gremiums, von dem sie sich begeistert zeigt. „Alle sind da mit sehr viel Engagement dabei.“ Allerdings verrät sie auf Nachfrage, dass die öffentlich häufiger vorgeschlagenen Namen Westrich- oder Fritz-Wunderlich-Gymnasium nicht mehr in der Endausscheidung dabei sind. Für die verbleibenden Namen erstellen Gremiumsmitglieder nun Profile – und diese Profile nehmen Schüler, Lehrer und Eltern mit in ihre jeweiligen Gruppen. „Wie Schülervertretung, Elternbeirat und Personalrat ihre Meinungsbildung organisieren, bleibt ganz ihnen überlassen“, betont Gröneveld-Olthoff. Am 11. Dezember kommt das Gremium dann wieder zusammen, um die Meinungsbilder darzustellen und zu diskutieren. Ob es noch an diesem Abend eine Entscheidung gibt, weiß Gröneveld-Olthoff nicht. „Es ist allein Sache des Gremiums, darüber zu entscheiden, wie es weiter vorgeht und wie es zur Namensfindung kommt.“ Sie habe ja auch von Beginn an klargemacht, dass es keinen zeitlichen Druck gebe. Ohnedies obliegt die endgültige Entscheidung über eine Namensgebung dem Schulträger, folglich dem Kreistag. Der muss über den von der Schule eingereichten Namensvorschlag beschließen. (wop)

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