Kreis Kaiserslautern Wer macht das Rennen?

19.000 Einwohner wird sie haben, zwölf Gemeinden werden künftig zu ihr gehören – zur Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. Es ist eine Hochzeit, die von beiden Seiten gewünscht war – und die am 1. Juli gefeiert wird. Bereits am Abend des 25. Mai wird feststehen, wer dann auf dem Chefsessel Platz nehmen darf. CDU-Kandidatin Ursula Dirk oder SPD-Mann Harald Westrich, amtierender Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach? Beide werden sich am Montag, 28. April, 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), in der Stadthalle in Otterberg bei der RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion den Fragen von Hans-Joachim Redzimski, dem Leiter der Lokalredaktion Kaiserslautern, stellen. Und er hat sicher einiges, was er wissen möchte. Angefangen von der Fusion, die nun über die Bühne gebracht werden muss, bis hin zu wichtigen Themen wie Energiewende, Leerstände oder Tourismus. „Wir haben das über vier Jahre lang durchgeplant. Wir haben gemeinsam mit den Mitarbeitern und in Arbeitsgruppen einen Rahmen abgesteckt. Natürlich würde ich dann gerne auch umsetzen, was ich im Kopf habe“, sagt Harald Westrich mit Blick auf die Wahl am 25. Mai – und die bevorstehende Fusion. Der 50-jährige Otterbacher landete nach seinem Abitur 1983 bei der Polizei. Dort war er auch tätig, bis er 2009 zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach gewählt wurde. Zwei große Leidenschaften bestimmen seine Freizeit: das Wandern und die japanische Kampfkunst Jiu Jitsu. Westrich setzt nicht nur auf eine -Minderung, er würde auch gerne das in Otterbach erarbeitete Leerstandskataster auf die fusionierte Verbandsgemeinde ausdehnen. Was den Tourismus betrifft, möchte er noch mehr Menschen von außen in die Verbandsgemeinde locken – in die Ortschaften, in die Gaststätten, in die Geschäfte. Ursula Dirk hat ebenfalls einiges vor, sollte sie am 25. Mai zur neuen Verbandsbürgermeisterin gewählt werden. „Ich bin jetzt seit 15 Jahren politisch im Geschäft. Nun würde ich gerne noch mehr mitgestalten können“, erzählt sie. Ganz wichtig ist ihr, zunächst die Fusion gut über die Bühne zu bekommen. „Das gilt für die Bürger, das gilt aber auch für die Mitarbeiter der Verwaltungen. Wenn ein Mitarbeiter auf dem richtigen Platz ist, dann ist er auch zufrieden“, sagt die 55-Jährige. In ihrer Freizeit geht die Otterbergerin gerne ins Theater oder auf Reisen. Dabei muss es nicht immer gleich in die Ferne gehen. Einen Kurztrip ins Café „Anno dazumal“ nach Dannenfels an den Donnersberg tut es auch. Auch Lesen steht bei den Freizeitbeschäftigungen der Unternehmensberaterin, die ehrenamtlich für die Industrie- und Handelskammer tätig ist, ganz oben auf der Liste. Dirk ist seit 1998 politisch tätig, ist Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Otterbach-Otterberg, sitzt im Stadt- und Verbandsgemeinderat und – wie Harald Westrich auch – im Kreistag. Im Tourismusbereich sieht sie noch Potenzial, sie wünscht sich weitere mittelständische Unternehmen in der fusionierten Verbandsgemeinde und würde gerne ein Programm auf die Beine stellen, um die Leerstände in den Gemeinden zu bekämpfen. Zudem möchte sich Ursula Dirk um Senioren kümmern und sich für eine gute Ausstattung der Feuerwehren einsetzen. (ssl)

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