Kreis Kaiserslautern Was du ererbt von deinen Vätern...

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Mehrere Jahrzehnte der Entwicklung in Hirschhorn zeichnet ein Bildband nach, der vom örtlichen Heimat- und Kulturverein herausgegeben worden ist. Unter der Gesamtleitung des Ortsbeigeordneten Achim Wilking ist ein Werk entstanden, das mit vielen Bildern und wenig Worten mehr als ein halbes Jahrhundert vorbildlich dokumentiert.

Der Bildband kam auf Anregung von Ortsbürgermeisterin Beate Rudat (FWG) zustande, die selbst viele Jahre an der Spitze des Heimat- und Kulturvereins stand. „Achim Wilking ist es gelungen, mit viel Fingerspitzengefühl und Wissen einen interessanten und informativen Bildband zu erstellen, der viele Erinnerungen aufleben lässt“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Die Gegenüberstellung von historischen Bildern und aktuellen Aufnahmen lässt an vielen Beispielen den Wandel der Zeit erkennen. Dabei versteift sich der Autor nicht nur auf öffentliche Gebäude, sondern stellt das gesamte Ortsbild mit etlichen Privatgebäuden dar. Der Großteil der Bilder stammt aus privaten Alben und Sammlungen. Nur wenige davon fanden in der 2010 erschienenen Festschrift zum 777-jährigen Bestehen ihren Niederschlag. „Es war mir ein Bedürfnis, die bislang noch nicht veröffentlichten Bilder der Bevölkerung ebenfalls zugänglich zu machen“, betont die Ortsbürgermeisterin. Deshalb sei der Bildband breiter gefächert als die Festschrift. Der Heimat- und Kulturverein hat die erste Auflage vorfinanziert. „Die Herausgabe des Bildbands ist eine freiwillige Leistung und dafür hat die Ortsgemeinde derzeit kein Geld“, erinnert Rudat an die Finanzlage. Es bedurfte eines Jahres Arbeit, bis das Werk vollendet war. Autor Achim Wilking strebte nach eigener Aussage eine Buchveröffentlichung an, „die man immer wieder zur Hand nehmen oder auch verschenken kann“. Die Dorfansichten der Jahre 1953 bis 2016 zeigen nicht nur den baulichen Wandel auf, sondern dürften unter den Bürgern auch ein dankbares Gesprächsthema abgeben. Das Kriegerdenkmal etwa, das früher in der Bergstraße stand, befindet sich heute am Friedhof. Der Bau der Turn- und Festhalle war eine Gemeinschaftsarbeit aller Bürger der 700-Einwohner-Kommune. Aus dem reinen Bauerndorf ist heute eine Wohngemeinde geworden. Zur Entschärfung der Ortsdurchfahrt mussten Gebäude weichen, die beim Blättern wieder ins Gedächtnis gebracht werden. Auch sind die Hochwasser der Bitzebach der Jahre 1988 sowie 2002 und ’16 in Bildern festgehalten. Ein Bild, das es heute nicht mehr zu sehen gibt, ist das Ochsengespann. Zwei Aufnahmen zeigen diese landwirtschaftliche Reminiszenz bei der Feldarbeit und beim Ziehen eines eisenbereiften Wagens. Aufgegriffen sind natürlich auch das Vereinsleben und die Teilnahme Hirschhorns am „Hammerdorf“-Wettbewerb des Südwestrundfunks. Der Bildband wird mit der Aussage „Das ist unser Hirschhorn“ abgerundet und ist über die Ortsverwaltung (Telefon 06306/7312) zum Selbstkostenpreis zu beziehen. |llw

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