Landstuhl Museum in der Zehntenscheune öffnet wieder

Mit neuer Konzeption geht das Museum in der Zehntenscheune wieder an den Start.
Mit neuer Konzeption geht das Museum in der Zehntenscheune wieder an den Start.

Nach längerem Dornröschenschlaf öffnet das Museum in der Zehntenscheune ab April wieder seine Pforten. Eingeläutet wird die Wiedereröffnung bereits am 31. März mit einer Lesung der Burgspieler. Ein neues Konzept „sieht zwei Bausteine vor, um den wunderbaren Museumsraum in der Zehntenscheune wieder mit Leben zu füllen“, teilen die Heimatfreunde Landstuhl mit.

„Kultur unterm Fachwerk“ ist der Titel einer neuen Veranstaltungsreihe im Museumskonzept. In lockerer Folge werden dabei kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Kammerkonzerte und Liederabende angeboten. Insbesondere den Landstuhler Kulturschaffenden solle mit Unterstützung des Vereins die Möglichkeiten gegeben werden, sich zu präsentieren, erläutern die Heimatfreunde in einer Pressemitteilung. Vielversprechende Gespräche seien mit dem Künstlerehepaar „Monika und Joshi Pallmann geführt worden, die sich für die Neukonzeption begeistern konnten“.

Frühlingslesung der Burgspieler

Zur Eröffnung am Donnerstag, 31. März, 19 Uhr, gibt es eine Frühlingslesung der Burgspieler unter dem Titel „der Frühling“ und „die Liebe“, passend dazu musizieren Wilfried Gödde (Violine) und Heribert Molitor (Klavier). „An diesem Abend erklingt zum ersten Mal das Klavier, das von der Sickingenstadt Landstuhl eigens für diese Veranstaltungsreihe angeschafft wurde“, versprechen die Heimatfreunde. Für die Eröffnungsveranstaltung gilt die 3G-Regelung, der Eintritt ist frei.

Die weitere Konzeption sieht die schrittweise Digitalisierung und zeitgemäße Darstellung der Stücke aus dem Museumsbestand vor. Der Museumsbesuch, insbesondere für Kinder und Jugendliche, soll anschaulich und altersgerecht gestaltet werden. So ist aktuell eine maßstabsgetreue Replik der Kanone, des sogenannten „Greifs“ im Museum ausgestellt.

Die letzten Tage und Stunden Franz von Sickingens

„Der Queidersbacher Künstler Peter Simonis stellt den einzigartigen, von ihm auf Büttenpapier gedruckten und dann handkolorierten ,warlichen Bericht’ des Kaspar Sturm dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung“, weisen die Heimatfreunde auf ein ganz besonderes Exponat hin. Hierbei handele es sich um den Augenzeugenbericht des Kaiserlichen Herolds, der die letzten Tage und Stunden Franz von Sickingens auf Burg Nanstein im Mai 1523 erlebt und und in deutscher Schrift festgehalten habe.

Das Museum in der Landstuhler Zehntenscheune hat keine festen Öffnungszeiten. Ab April sind jedoch alle Interessierten eingeladen, an einer monatlich stattfindenden Museums- und Altstadtführung teilzunehmen. Diese wird jeweils im Amtsblatt angekündigt. Für Gruppen, Kindergärten oder Schulen sind Führungen nach Absprache auch gesondert buchbar.

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