Gerhardsbrunn Kleinste Gemeinde im Kreis schreibt schwarze Zahlen

Am meisten Geld investiert die Gemeinde in den Ausbau der Ortsdurchfahrt.
Am meisten Geld investiert die Gemeinde in den Ausbau der Ortsdurchfahrt.

Die Gemeinde Gerhardsbrunn ist der kleinste Ort im Kreis Kaiserslautern. Wie alle anderen auch muss dort ein Haushalt erstellt werden – und der kann sich sehen lassen.

Viele Gemeinden lechzen unter einer großen Schuldenlast und defizitären Haushalten, wegen denen oft dringend notwendige Investitionen nicht getätigt werden können. Der Gemeinderat der kleinsten Gemeinde im Kreis, Gerhardsbrunn, hat jüngst seinen Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 beschlossen. Ohne Steuern erheben zu müssen, weist das Zahlenwerk schwarze Zahlen aus.

Im Ergebnishaushalt 2024 ist ein Überschuss von 275 Euro vorgesehen, im kommenden Jahr soll das Plus bei knapp 9500 Euro liegen. Im Finanzhaushalt ist bei den ordentlichen Ein- und Auszahlungen ein Plus von 4931 Euro im Jahr 2024 und eines von 14.186 Euro im nächsten Jahr geplant. Im Zahlenwerk sind Investitionen in Höhe von 711.000 Euro vorgesehen. Ein Großteil davon ist für den Ausbau der Ortsdurchfahrt vorgesehen.

Auf der Einnahmenseite schlagen sich die Steuereinnahmen mit rund 146.000 Euro (2024) und 155.000 Euro (2025), besonders nieder. An Zuwendungen erhält die Gerhardsbrunn rund 60.000 Euro im Jahr. Bei den Ausgaben machen die Umlagen an die Verbandsgemeinde – knapp 83.000 Euro (2024) und 82.500 Euro (2025) – und an den Landkreis (82.400 und 81.500 Euro) den größten Posten aus. Die Hebesätze für die Grundsteuern A (300 Prozent) und B (365) sowie für die Gewerbesteuer (365) bleiben unverändert.

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