Hütschenhausen Hütschenhausen investiert mehrere Millionen Euro

Viel Geld fließt in den Straßenbau.
Viel Geld fließt in den Straßenbau.

Auf Steuererhöhungen kann Hütschenhausen verzichten. Der Haushaltsplan für das Jahr 2024 ist ausgeglichen. Im Ergebnishaushalt wird ein Überschuss von 52.682 Euro ausgewiesen. Im Finanzhaushalt steht ein Plus von 363.121 Euro. Drei Millionen Euro sollen investiert werden.

Drei Ortsteilen zu haben, bringe mit sich, dass Einrichtung dreifach vorhanden sein müssen – beispielsweise Friedhöfe und Bürgerhäuser. Dadurch sei man mehr finanziellen Belastungen ausgesetzt, erläuterte Ortsbürgermeister Matthias Mahl (CDU) in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats. „Das Ziel ist jedoch, weiterhin in jedem unserer Ortsteile eine Infrastruktur vorzuhalten, die es der Gemeinde möglich macht, Veranstaltungen auszurichten, aber auch den Menschen erlaubt, in ihrem nahen Umfeld nicht nur gesellschaftliche Zusammenkünfte zu organisieren, also Feste zu feiern, sondern auch verstorbene Angehörige dort zur letzten Ruhe zu betten, wo die Menschen gelebt haben und Trauer dort zu bewältigen, wo man selbst wohnhaft ist. Damit lassen wir jedem unserer Ortsteile seine eigene Identität und bewahren die Verbundenheit der Menschen mit ihrem Ort, die ein wichtiger Faktor dörflichen Lebens ist“, betonte Mahl.

Hohe Unterhaltungskosten

Er machte aber auch deutlich, dass die Unterhaltung dieser Einrichtungen teuer ist. Allein für das Bürgerhaus Hütschenhausen sind Aufwendungen von 116.800 Euro eingeplant – bei Einnahmen von 20.700 Euro. Unterm Strich steht hier also ein Jahresverlust von rund 96.100 Euro. Die Unterhaltung des Dorfgemeinschaftshauses Katzenbach schlägt mit 23.300 Euro zu Buche, die der Mehrzweckhalle Spesbach mit rund 37.400 Euro und die Unterhaltung der Sporthalle Hütschenhausen mit rund 45.800 Euro. In der Summe ergibt das einen Jahresverlust von rund 202.600 Euro geplant wird. „Für die Unterhaltung der gemeindlichen Häuser und Hallen sowie der Friedhöfe müssen wir allein bei diesen öffentlichen Einrichtungen im Jahr 2024 insgesamt einen Verlust von rund 271.500 Euro einplanen“, fasste Mahl zusammen. Das verdeutliche, wie schwierig es sei, den Ergebnishaushalt ausgeglichen zu gestalten.

Größte Investition ist der Straßenausbau mit 1,37 Millionen Euro. 650.000 Euro sind für Grunderwerb für ein Neubaugebiet, 118.000 Euro für den Straßenendausbau „Krämel“, 370.000 Euro für die neue Kindertagesstätte und 204.000 Euro für den Spielplatz „Heckstücke“ eingeplant. Der Bürgerbusverein bekommt 20.000 Euro. Für die Klimaanlage der Kita sind 51.500 Euro eingeplant.

x