Kreis Germersheim Straßen für eine Million Euro sanieren

Hagenbach. Die Sportplatzverlagerung vorantreiben, eine Entscheidung über die Zukunft der Anwesen Ludwigstraße 3 und 7 sowie diverse Straßensanierungen. Das sind laut Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer (CDU) die großen Themen in Hagenbach für das Jahr 2015.

Wegen der Verlegung des Sportgeländes „wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die spätestens im Februar den Bürgern und dem Stadtrat öffentlich vorgestellt werden soll“, sagt Scherrer. Oberste Priorität habe bei diesem Projekt die Schaffung neuer Wohnfläche auf dem jetzigen Sportplatz, so Scherrer. Nach der Vorstellung der Studie gelte es, eine Entscheidung zu treffen, wie es weitergeht. „Dann werden wir auch einen Zeitrahmen für die Realisierung des Vorhabens festlegen können“, sagt Scherrer. Schon im Frühjahr werden in der Straße „Am Stadtrand“ die Bagger rollen. Die baufällige Straße wird komplett saniert. Nachdem sich zwischenzeitlich die dortigen Anwohner querstellten, gebe es laut Scherrer mittlerweile nur noch einen Bürger, der mit dem künftigen Parkkonzept unzufrieden sei. Am geplanten Baubeginn nach Ostern ändert das allerdings nichts. Neu auf der Agenda steht seit der letzten Stadtratssitzung des Jahres 2014 die Instandsetzung der Maximilianstraße, der Ottostraße und der Theresienstraße samt der angrenzender Gassen. Weil noch 750.000 Euro Fördermittel beim Land bereitlägen, habe „der Rat beschlossen diese Mittel zu beantragen“, sagt Scherrer. Mit einer Antwort rechne er bis spätestens März. Die Kosten für das geplante Bauprojekt werden derzeit auf rund eine Million Euro geschätzt. 70 Prozent davon seien durch Zuschüsse finanziert, die restlichen 30 Prozent verblieben bei der Stadt. Die gute Nachricht für die Bürger: Scherrer versichert, dass hier „keine wiederkehrenden Beiträge erhoben werden können“. Bevor es in die konkrete Planung geht, sollen noch die Anwohner gehört werden. „Ohne die geht es nicht“, so Scherrer. Ein zähes Thema, das den Stadtrat nun schon über Jahre beschäftigt, ist die Zukunft der Anwesen in der Ludwigstraße 3 und 7. Hierzu soll im kommenden Jahr ein Workshop stattfinden, „um Ideen zu entwickeln“, wie Scherrer sagt. Zudem gebe es die Anfrage eines Investors, der sich an einem Kauf interessiert zeigt. Gespräche mit dem Interessenten laufen. Einen Zeitrahmen, bis wann eine konkrete Entscheidung über das weitere Vorgehen fällt, gibt es zwar nicht, doch Scherrer glaubt, dass „es relativ schnell gehen kann, sofern man sich mit dem Investor einigen würde“. Nach Jahren des Stillstands bei diesem Thema soll 2015 endlich eine Lösung gefunden werden. „Gut Ding will eben Weile haben“, sagt Scherrer.

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