Kommentar Stadtrat Wörth: Klarer Wahlsieger, widersprüchliche Signale

Marschieren seit der Bürgermeisterwahl gemeinsam: Der vor der Stichwahl ausgeschiedene CDU-Kandidat Peter Pfaff und der designie
Marschieren seit der Bürgermeisterwahl gemeinsam: Der vor der Stichwahl ausgeschiedene CDU-Kandidat Peter Pfaff und der designierte Bürgermeister Steffen Weiß (FWG).

Der Erfolg der Freien Wähler ist vor allem ein Erfolg von Steffen Weiß. Für die Wähler beginnt damit womöglich eine Reise ins Ungewisse.

Der Erfolg der Freien Wähler in der Stadt Wörth ist überwältigend und er ist vor allem ein Erfolg von Steffen Weiß. Er hat erst Bürgermeister Dennis Nitsche (SPD) aus dem Amt gekegelt und verfügt jetzt auch im Stadtrat mit sieben Sitzen über eine unerwartet große Hausmacht. Im Bündnis mit der CDU – die hatte Weiß in der Bürgermeister-Stichwahl massiv unterstützt – ist er mit seiner FWG nicht der Juniorpartner, sondern bewegt sich annähernd auf Augenhöhe. Die CDU verfügt über 11 Stimmen, die FWG kann mit der Bürgermeisterstimme acht Stimmen in die Waagschale werfen.

Der Grund für den Erfolg von Weiß hat für Weiß vor allem einen Namen: Nitsche. Weit über die Bürgermeisterwahl hinaus hat er sich an seinem Amtsvorgänger abgearbeitet, längst ist die Auseinandersetzung beiderseits ins tief Persönliche abgeglitten. Aber allmählich sollte damit Schluß sein, Weiß muss zeigen, was er anders und vor allem besser kann.

Das könnte für den Wähler eine Reise ins Ungewisse werden, denn die Signale sind widersprüchlich. Einerseits verspricht Weiß: „Es wird in Zukunft alles ein wenig strukturierter und transparenter ablaufen.“ Andererseits führt er in Sachen K23 schon mal spontan, ohne Amt und ohne Rückkopplung mit Verwaltung und Fraktionen Verhandlungen mit der Kreisverwaltung, deren Ergebnis vage bleibt.

Nun: Irgendwann gerät auch ein Bürgermeister Weiß in harten Gegenwind. Dann wird sich zeigen, wie standfest er ist.

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