Kreis Germersheim Schnake steht auf Landesgartenschau

Die Gäste der Landesgartenschau von der Attraktivität der Südpfalz, speziell den Schönheiten des Kreises Germersheim zu überzeugen, das sei das Ziel der Aktivitäten auf der Landesgartenschau. Dies unterstrich Landrat Fritz Brechtel (CDU) in einer Pressekonferenz auf dem Gartenschaugelände in Landau. Gemeinsam mit seinem Beigeordneten Michael Braun (Aktive Bürger) und Wörths Bürgermeister Harald Seiter (CDU) stellte er das Engagement des Landkreises vor. Die Beteiligung beschränkt sich keineswegs auf das große, begehbare Luftbild, das markante Standorte in der Südpfalz in einem Radius von 45 Kilometern rund um Landau zeigt. Die Landesgartenschau (LGS) biete darüber hinaus hervorragende Voraussetzungen, um die Vorzüge der Region ansprechend darzustellen und so für die Südpfalz zu werben. Einen hochwertigen Ausstellungsbeitrag liefert der Landkreis im Gemüsegarten der „Gärten der Pfalz“ unweit des Aussichtsturms. Große Fotobanner lassen „Geschichte erleben, Abenteuer bestehen, sich heimisch fühlen, regional genießen und zu Fuß, per Draisine oder auf dem Rad die Natur entdecken“, erläuterte der Kreischef die Leitgedanken. Dem Tourismus gilt dabei das besondere Augenmerk. Im Garten des Landkreises sind beispielsweise die Rheinauen nachempfunden, darüber hinaus können die Gäste einen typischen Nachen und weitere Exponate des berühmten römischen Terra-Sigillata-Geschirrs aus Rheinzabern bewundern. In den verschiedenen Gärten der Pfalz, hatte zuvor schon LGS-Geschäftsführer Matthias Schmauder erläutert, würden die Besonderheiten der Pfalz dargestellt. Der Wald, der Wein, eben das Gemüse und das Obst, in der Wörther Parzelle freilich muss auch das Thema Industrie Bedeutung haben. So hat die Stadt Wörth den Künstler Andreas Hella beauftragt, eine Skulptur zu erarbeiten, die markante Merkmale der Stadt aufnimmt. Ein mit Solarenergie betriebener Brunnen ist entstanden, der nicht nur das Zusammenspiel zwischen Naturwelt und Altrheinarmen darstellt, sondern auch an das Mineralwasser erinnert, das aus den Tiefen des Wörther Umlandes gefördert wird. Als „Wappentier“ thront eine Schnake auf der Wasserstelle. Seiter freute sich über die Kooperation mit Landau, die noch vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen sei. Gleichwohl bedauerte er, dass die Stadtbahn (noch) nicht bis Landau geht, nachdem immer mehr Wörther die Südpfalzmetropole als Einkaufsstadt für sich entdeckten. Bereits in seiner Begrüßung hatte Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer seine Freude artikuliert, dass die Region immer enger zusammenrücke und gemeinsame Stärke als Pluspunkt empfinde. „Die Landesgartenschau wird die gesamte Region touristisch nachhaltig stärken“, versicherte Schlimmer. Dazu will die Region Germersheim auch mit der Gestaltung der Südpfalztage vom 28. bis 30. August nicht alleine einen klangvollen Beitrag leisten. 21 Stunden Unterhaltungsprogramm gelten der Musik, dem Theater, Tanz, Gesang und natürlich auch der Pfälzer Mundart. Etwa 500 Akteure stehen auf der Bühne. Am ersten Tag tritt beispielsweise der Gesangverein Frohsinn Bellheim auf, Joe Schorlé und Alex Entzminger sind ebenfalls Namen, mit denen der Landkreis Germersheim auftrumpfen möchte. Am Samstag zeigen die „Daimler Starvoices Wörth“, was in ihnen steckt, während der Tanzsportclub „Royal Rülzheim 4motion“ die Bewegung zur Musik in den Mittelpunkt rückt, gefolgt von „Canto Allegro Zeiskam“.

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