Hagenbach Land zeichnet Reparatur-Café als „Ort der Nachhaltigkeit“ aus

An rund 50 Öffnungstagen wurden etwa 800 Geräte gebracht, von denen zwei Drittel repariert wurden.
An rund 50 Öffnungstagen wurden etwa 800 Geräte gebracht, von denen zwei Drittel repariert wurden.

Das Reparatur-Café in der ehemaligen Hauptschule von Hagenbach wurde für seine über fünfjährige Reparaturtätigkeit vom Land als „Ort der Nachhaltigkeit“ mit einer Plakette ausgezeichnet. Staatssekretär Janosch Littig würdigte in Vertretung von Verbraucherschutzministerin Katharina Binz die Arbeit der fast 20 ehrenamtlichen Helfer. „Sie unterstützen damit nachhaltigen Konsum, verhindern Wegwerfen und Ressourcenverschwendung und zeigen Verbrauchern, wie es anders sein kann.“

Laut Kümmerer Herbert Kölbl entstand das Reparatur-Café bei der Aktion „Ich bin dabei“, wobei die Verbandsgemeinde Starthilfe leistete und einen Raum zur Verfügung stellte. An rund 50 Öffnungstagen seien über 800 Gegenstände gebracht worden, hauptsächlich Geräte, die zu zwei Dritteln wieder instand gesetzt worden seien. Meist seien es Geräte gewesen, die von Handwerkern oder Händlern nicht zu bezahlbaren Preisen hätten wieder in Ordnung gebracht werden können. Hier erhoffen sich Littig und Kölbl, dass die EU-Gesetzgebung fürs neue „Recht auf Reparatur mehr Rückenwind ergibt“. Oft scheiterten Reparaturen bisher, weil die Geräte nur erschwert oder gar nicht zu öffnen sind.

Die Kunden kämen aus dem weiteren Umkreis, ihre Wartezeit könnten sie in der „Café-Ecke“ verbringen. Ersatzteile würden zu Selbstkosten abgegeben. Spenden für die Bemühungen seien willkommen.

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