Knittelsheim Knittelsheims Bürgermeister mit mehr Macht
Zu Beginn der Legislaturperiode hat der Gemeinde- und Städtebund eine überarbeitete Mustersatzung herausgegeben. Sie ermöglicht, Ausschüssen und Ausführenden mehr finanzielle Kompetenzen einzuräumen – unter anderem bei Auftragsvergaben. Ein Ausschuss, der bisher nur Empfehlungen aussprach, hätte also Aufträge bis zu einer bestimmten Summe vergeben können – mit der Folge, dass eine Beschlussfassung im Rat entfallen wäre.
Die Knittelsheimer Ratsmitglieder waren sich einig, darauf zu verzichten. „Für unsere Größenordnung wäre das nicht unbedingt zielführend gewesen“, begründete Ortsbürgermeister Ulrich Christmann. Und informierte, dass der Haupt- und Finanzausschuss „in der Regel eh’ nur einmal bei der Rechnungsprüfung“ zusammenkomme.
Neu: Künftig soll Christmann Aufträge und Arbeiten „im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel bis zu einer Wertgrenze von 5000 Euro“ ohne Ratsbeschluss vergeben dürfen. Ebenfalls neu: Die monatliche Aufwandsentschädigung für die beiden Ortsbeigeordneten wurde von 50 auf 100 Euro, die für Beauftragte der Gemeindebücherei von 40 auf 100 Euro erhöht.