Kreis Germersheim Ja zu Generationenwohnpark

Im Norden Bellheims, hinter dem Seniorenzentrum Haus Edelberg, soll ein Generationenwohnpark entstehen. Das beschloss der Ortsgemeinderat. Ein entsprechender Entwurf soll unter der Federführung des Landauer Planungsbüros Stadtimpuls weiterentwickelt werden.

Das dreistöckige Gebäude soll über den Adenauer-Ring angebunden werden, sagte Planer Michael Kleemann von „Stadtimpuls“ in der Sitzung. Auf rund 1700 Quadratmetern sollen etwa 15 Wohneinheiten mit flexiblen Grundrissen entstehen. Ob das Gebäude barrierefrei sein wird, sprich es einen Aufzug erhalten wird, ist noch nicht entschieden. Die Baukostenschätzung liegt bei 1200 Euro pro Quadratmeter. Der umzusetzende Plan wurde vom Büro A-Tec entworfen, das am 20./21. Februar an dem Workshop teilnahm, bei dem mehrere Ingenieurbüros ihre Ideen für den geplanten Generationenwohnpark präsentierten.

Gerhard Löwer (FDP) wandte ein, dass es nicht Aufgabe der Gemeinde sei, einen Generationenwohnpark zu errichten. Zudem habe das zu erschließende gemeindeeigene Grundstück, in einer Toplage am Waldrand gelegen, einen Wert von 300.000 bis 400.000 Euro. Und angesichts der Baukosten von 1200 Euro pro Quadratmeter wäre nur billigste Bauweise möglich, was nicht ratsam wäre, so der Banker Löwer.

Beigeordneter Dietmar Eßwein (CDU), der den wegen eines Termins erst kurz vor Sitzungsende hinzugekommenen Ortsbürgermeister Tobias Baumgärtner (CDU) vertrat, verwies auf den geplanten Abriss des maroden gemeindeeigenen Blocks mit Sozialwohnungen am Hasenspiel. Für diesen gelte es Ersatz zu schaffen. Die Gemeinde habe durchaus Verantwortung, für ältere Leute mit geringen Einkünften zu sorgen, sagte Eßwein. Deshalb habe die Gemeinde auch diesen Weg beschritten. So fiel der Beschluss, gegen den nur die FDP stimmte, mit großer Mehrheit. (gs)

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