Kreis Germersheim Gestaltung des Dorfplatzes nimmt konkrete Formen an

Die Planungen für die Gestaltung der neuen Ortsmitte in Ottersheim werden immer konkreter. Jüngst beschloss der Gemeinderat wo künftig der Weihnachtsbaum stehen wird, Plätze für drei Fahnenmasten wurden gefunden und auch die Frage welche Bänke aufgestellt werden sollen, ist nun beantwortet.

Die Hülse für den Weihnachtsbaum soll so vor der Terrasse des Bürgerhauses eingelassen werden, dass der Baum sowohl von der Germersheimer als auch von der Waldstraße aus zu sehen ist. Die Hülsen für die Fahnenmasten werden am Übergang Ortsmitte/Waldstraße eingelassen und dienen somit gleichzeitig als Begrenzung zur Straße hin. „Dann müssen wir keine zusätzlichen Poller aufstellen“, erläuterte Job. Zudem soll dort noch eine zweite Baumhülse zur Reserve vorgehalten werden. Die Masten selbst werden eine innen liegende Seilführung haben, auch um der Nachbarschaft lästige Geräusche zu ersparen, sowie einen Ausleger. Die Kosten pro Fahnenmast werden bei etwa 600 Euro liegen, der genau Preis muss noch ermittelt werden. „Wenn wir Anfang Dezember die Einweihung feiern wollen, müssen wir eine Entscheidung treffen“, mahnte Ortsbürgermeister Gerald Job zur Eile bei der Frage, welche Bänke künftig bei der neuen Ortmitte zum Verweilen einladen sollen. Schließlich entschied man sich einstimmig für das Modell „Binga“ der Firma Runge. Die Sitzflächen und Rückenlehnen sind aus Holz, die Wangen aus Stahlblech und können im Boden festgeschraubt werden. Allerdings wollen die Ratsmitglieder noch wissen, welches Holz verwendet wird, um die Unterhaltung besser einschätzen zu können. Auf dem Platz sollen sowohl Bänke mit Rückenlehne als auch Hocker aufgestellt werden, für die Bushaltestelle wurde ein Hockermodell in Stahlausführung gewählt. Pro Bank werden Kosten von rund 1680 Euro fällig, ein Hocker kostet rund 1280 Euro. Damit bleibt man deutlich unter den Kosten die für das zunächst favorisierte Modell hätten aufgebracht werden müssen (rund 4300 Euro pro Bank). Als Ergänzung zur Tagesordnung regte Job an, die momentan verfügbaren Fördermittel zu nutzen und im Parkplatzbereich über die Errichtung einer E-Ladestation nachzudenken. Nachdem geklärt war, dass wohl auch E-Bikes dort aufgeladen werden können, wurde als Standort der Bereich der vorderen drei Parkplätze bestimmt und der Vorschlag angenommen. Außerdem hatte der Rat über die Einrichtung eines behindertengerechten WC in der Ortsmitte zu entscheiden. Dafür soll nun ein WC-Container für rund 10 000 Euro angeschafft und in der Gemeindehalle im Anschluss an die bereits aufgestellten Materialcontainer aufgestellt werden. Zum Dorfplatz hin wird die Wand durchbrochen und der Zugang durch eine einzubauende Tür möglich gemacht. Das Container-WC enthält alle notwendigen Einrichtungen, Haltegriffe und leicht zugängliche Armaturen sorgen für Sicherheit. Das Raumangebot ist auch für große Elektro-Rollstühle und Rollatoren ausgelegt. Zusätzlich wird der Container mit einem klappbaren Wickeltisch für Familien mit Kleinkindern ausgestattet. Behindertenbeauftragter Franz Horder bat darauf zu achten, dass die Tür nicht zu schwer und einfach zu bedienen sein soll.

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