Kreis Germersheim Ein Lustspiel in drei Akten

Im Nu hatte es sich herumgesprochen: Der Landfrauenverein Winden spielt nach 2011 wieder Theater. Die Karten für die drei geplanten Aufführungen des Stückes „Bordgeflüster“ im Bürgerhaus waren schnell vergriffen.

Die Besucher erwartet ein Lustspiel in drei Akten, wieder aus der Feder der jungen Windener Autorin Rebecca Schneider. Sie lässt die Akteure auf der Bühne des Bürgerhauses herumwirbeln und nach Herzenslust agieren. Das Bühnenbild wurde von Franz Schwarz gestaltet und entführt die Besucher auf die Hamburger Alster. Dort, an Bord eines Ausflugsschiffes, treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. So lässt sich Otto (Peter Beutel) allerhand einfallen, schließlich wird er gerade 60 Jahre alt. Seine beiden so gegensätzlichen Töchter (gespielt von Heide Walz und Claudia Schneider) sind meist zerstritten, trotzdem hätte Otto gerne beide gemeinsam bei der Geburtstagsfeier dabei. Um sie dazu zu bringen, greift er zu einer List und stellt ihnen seine neue, sehr junge „Geliebte“ (Annette Rapp) vor. Bereichert wird die Gesellschaft durch den Auftritt des vermeintlichen Schlagerstars Hansi Hammer (Frank Ebersoldt). Ihm fliegen die Frauenherzen zu, wie etwa das von Rosi (Bärbel Blum), die ebenfalls mit an Bord ist. Neben einer großen Fangemeinde hat er zudem noch einen selbstbewussten Manager (Markus Meyer), der sich sehr um die Karriere seines Schützlings sorgt. Dabei schießt er des Öfteren über das Ziel hinaus. Inkognito an Bord sind Walther (Jürgen Schneider), der zum feurigen Tangotänzer avanciert und sein etwas treudoof wirkender Freund Eugen (Arnulf Rapp). Walthers Gattin (Bärbel Ackermann), mit ihrem Dasein als Haus- und Ehefrau allerdings etwas unzufrieden, möchte auf dem Schiff dem langweiligen Alltag entfliehen und gibt sich unternehmungslustig. Auch Frieda (Vera Bösherz) ist mit dabei. Sie ist Witwe und möchte sich der Fürsorge ihres Sohnes entziehen und schließlich Aber das soll an dieser Stelle noch niemandem „zugeflüstert“ werden. Nach dem ganzen Rummel um den Möchtegernstar Hammer legt sich allmählich die Aufregung, nur die Bordangestellte Käthe (Julia Schneider) scheint dabei stumm zu bleiben. Nach all den Irrungen und Wirrungen finden sich am Ende die Richtigen und all die Beziehungskonflikte finden eine Lösung. Die Landfrauen haben Schneider nicht nur Idee und Text zu verdanken, sie führt auch selbst Regie und begleitet die Proben. Zudem ist sie als Souffleuse am Stück beteiligt. Für den Plakatentwurf zeichnet Yvonne Zinsmeister verantwortlich. Am 29. und 30. März sowie am 5. April sollten alle auf ihre Kosten kommen und dürfen wieder einmal nach Herzenslust lachen. (fh)

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