Kreis Germersheim Durch Pandemie gehen Minijobs nicht nur im Gastgewerbe verloren

Mit einem Rückgang um 21 Prozent war das Gastgewerbe vom Minijobschwund in der Coronazeit besonders betroffen.
Mit einem Rückgang um 21 Prozent war das Gastgewerbe vom Minijobschwund in der Coronazeit besonders betroffen.

In der Corona-Zeit gingen im Kreis Germersheim zahlreiche Minijobs verloren. Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Pfalz waren das den letzten zwei Jahren 390 von insgesamt 11.700 450-Euro-Jobs verloren, was ein Minus von drei Prozent bedeutet. Besonders betroffen war laut NGG-Geschäftsführer Holger Winkow das Gastgewerbe. Hier seien in dem Zeitraum 270 Minijobs verloren gegangen, was einem Minus von 21 Prozent entspreche. Die Gewerkschaft beruft sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die NGG kritisiert an den 450-Euro-Jobs den fehlenden Anspruch auf Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld und den Mangel an Unterstützung durch eine fehlende Sozialversicherungspflicht. Der Gesetzesentwurf für die Anhebung auf 520 Euro stößt ebenfalls auf Kritik. Deshalb fordert die NGG eine Sozialversicherungspflicht „ab dem ersten Euro“. Zudem lasse sich mit weniger Minijobs der Fachkräftemangel bekämpfen.

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