Kreis Germersheim Brandschutz: Garderoben in Schulen können gefährlich werden

In einigen Schuilen werden die Garderobe n durch Spinde oder Schließfächer ersetz.
In einigen Schuilen werden die Garderobe n durch Spinde oder Schließfächer ersetz.

In einer Landauer Grundschule dürfen die Kinder keine Garderoben mehr im Flur benutzen. Die Jacken, Turnbeutel und Mützen sind laut Brandschutz-Gesetz eine zu große Gefahr, wenn ein Feuer ausbrechen sollte. Denn der Fluchtweg muss frei von Brandlasten, also brennbaren Materialien, sein. Künftig müssen die Schüler ihre Sachen in Metallspinde hängen. Auch in der Lustadter Grundschule werden Spinde künftig die Haken an der Wand ersetzen. Der Ortsgemeinderat hat dafür Ende Januar knapp 50.000 Euro bereitgestellt. Was ist mit den anderen Schulen im Kreis Germersheim? Müssen diese auch umrüsten?

Es sei immer eine Einzelfallprüfung, ob Garderoben entfernt und nichtbrennbare Schränke aufgestellt werden müssen, teilt die Pressestelle des Landkreises mit. Der Kreis ist für die weiterführenden Schulen verantwortlich. „Bei der Bewertung wird die Gesamtsituation der Rettungswege beurteilt.“ In einigen Schulen seien anlässlich „brandschutztechnischer Anpassungen“ Garderoben in Fluren durch Schließfächer ersetzt worden. Dazu gehören die Carl-Benz-Gesamtschule in Wörth und die IGS Kandel. Die Miete für die Schließfächer bezahlen dort die Schüler. In Landau war das Problem bei einer Gefahrenverhütungsschau aufgefallen, die dort alle fünf Jahre vorgenommen wird.

x