Knittelsheim Ansprechpartner für Senioren

Sieben Jahre war das Amt vakant: Jetzt gibt es in Knittelsheim aber wieder einen Seniorenbeauftragten.

Bereits Ende 2015 hatte Seniorenbeauftragte Marie-Rose Schlindwein nach rund dreijähriger Amtszeit ihr Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. Per Aufruf im Amtsblatt hatte die Gemeinde daraufhin vergeblich versucht, den Posten wieder neu zu besetzen. Niemand meldete sich: „Das Betätigungsfeld lag brach“, betont Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU), der eigenen Angaben zufolge, sofern möglich, selbst tätig wurde, wenn Senioren Hilfe benötigten: „Meistens war es aber nicht so schlimm. Es gab kein größeres Problem.“

Nach erfolgter Beratung im Gemeinderat hätten erste Veranstaltungen für Senioren bereits vor der Pandemie wieder stattgefunden: Dabei habe Hans-Jürgen Kuntz die Initiative ergriffen und ein mit dem Gemeinderat abgestimmtes fünfköpfiges fraktionsübergreifendes Team gebildet, um Seniorennachmittage zu veranstalten. Dann kam die Pandemie. Seit diesem Jahr finden meist mittwochs einmal im Monat Seniorennachmittage wieder statt, bei denen es auch selbstgebackenen Kuchen gibt. Laut Christmann hat sich Kuntz auch bereit erklärt, das Amt des Seniorenbeauftragten zu übernehmen. Der Gemeinderat hat das nun einstimmig begrüßt und Kuntz, der Zweiter Ortsbeigeordneter und Vorsitzender des CDU-Ortsverbands ist, zum ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten bestellt. Christmann ist froh, dass das Amt wieder besetzt ist – und dankbar für das Rats-Team, das zum Gelingen der Seniorennachmittage beiträgt. Übrigens: Bereits 2015 hatte der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass ehrenamtliche Seniorenbeauftragte eine monatliche Aufwandsentschädigung von 20 Euro erhalten.