Germersheim Ambiente mit Kirche passt zum Weihnachtsmarkt

Die Stadtkapelle spielt bei der Eröffnung des Marktes und an den Sonntagen.
Die Stadtkapelle spielt bei der Eröffnung des Marktes und an den Sonntagen.

Der Weihnachtsmarkt rund um den Jakobusbrunnen auf dem Kirchenplatz findet zu seinen traditionellen Zeiten statt. Es gibt Gründe, warum es keinen Umzug an einen anderen Standort gibt.

Seit vielen Jahrzehnten gibt es den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt in Germersheim auf dem Kirchenplatz. Die Buden rund um den Jakobusbrunnen bieten „vor der Kulisse der ehemaligen Klosterkirche St. Jakobus thematisch für einen Weihnachtsmarkt tatsächlich einen absolut passenden Background“, sagt Bürgermeister Marcus Schaile. Viele Besucher und Beschicker des Marktes finden „diese dem Anlass bezogene Symbiose durchaus stimmig“. Grund für die Frage ist, dass es immer wieder Stimmen in der Stadt gibt, die sich einen Umzug des Weihnachtsmarktes wünschen. Als Standorte werden immer häufiger Paradeplatz oder Weißenburger Tor, Bürgerhaus und Lamotte Park genannt.

Grundsätzlich spricht Schaile zufolge nichts gegen einen Umzug, es hänge eigentlich von der Zahl der Teilnehmer als auch der Infrastruktur ab, welche letztlich immer benötigt wird. Der Kirchenplatz ist „hinsichtlich der benötigten Infrastruktur wie Strom, Wasser und Abwasser ein optimal erschlossener Platz“, sagt Schaile. Aber auch das gesamte Ambiente müsse stimmen und auf den jeweiligen Markt abgestimmt sein. Nicht alle Veranstaltungen seien vom Charakter gleich und bedienten die gleichen Klischees. Bei der Marktgestaltung müssten alle „Dinge zueinander passen“.

Der Germersheimer Weihnachtsmarkt findet traditionell an den beiden ersten Adventswochenenden statt. Die Öffnungszeiten entsprechen denen der Vorjahre. Freitags und samstags von 16 bis 21 Uhr und an den Sonntagen von 14 bis 20 Uhr. 17 Beschicker werden Marktmeister Christian Willy zufolge am Weihnachtsmarkt teilnehmen. Die überwiegende Zahl seien Hobbyisten, Vereine und soziale Organisationen. „Es handelt sich somit um einen nicht kommerziellen Weihnachtsmarkt.“ Die „Backstube für Kinder“ gebe es natürlich auch wieder und werde von den Helfern der Lokalen Agenda und Mitarbeitern der Stadtverwaltung betrieben beziehungsweise die Kinder von ihnen betreut. Für Stimmung sorgt an allen Abenden ab 18 Uhr Live-Musik der Formation „XMAS-Session“ in „jeweils wechselnden Besetzungen“, wie Schaile sagt. Zudem gestalte die Germersheimer Stadtkapelle die Eröffnung und konzertiert an den Sonntagen ab 15 Uhr für etwa eine Stunde.

Um einerseits etwas Energie zu sparen und andererseits aber einen Weihnachtsmarkt für die Bevölkerung anzubieten soll die Beleuchtung deutlich zurückhaltender sein. So wird Schaile und Willy zufolge beispielsweise der große Tannenbaum in der Marktmitte nur mit einem Bruchteil der ansonsten üblichen Lichterketten ausgeschmückt und auch die Zahl der übrigen Leuchtkörper äußerst gering gehalten. Die Lichter sollen auch wirklich nur „während der Marktzeit brennen“.

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