Kandel Abwasser und Frischwasser werden teurer

Die Eintrittspreise im Waldschwimmbad sollen 2024 nicht angehoben werden.
Die Eintrittspreise im Waldschwimmbad sollen 2024 nicht angehoben werden.

Auch für den Bezug von Frischwasser und die Beseitigung ihrer Abwasser müssen die Bürger der Verbandsgemeinde Kandel ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen.

Die Verbandsgemeinde sah sich jetzt gezwungen, an der Gebührenschraube zu drehen, weil die allgemeinen Sach- und auch die Personalkosten angestiegen waren und zugleich eine Reihe von größeren Investitionen anstehen. So steigt der Preis für einen Kubikmeter Frischwasser um 26 Cent auf künftig 2,01 Euro. Der wiederkehrende Beitrag je Kubikmeter wird um zwei Cent heraufgesetzt. Beim Abwasser steht eine Erhöhung von bisher 2,25 Euro auf nunmehr 2,98 Euro an. Hier wird der wiederkehrende Beitrag um drei Cent je Kubikmeter erhöht. Auch für die Oberflächenentwässerung muss mehr bezahlt werden, die Gebühr wird hierfür um zwei Cent auf nunmehr 0,35 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche erhöht.

Man komme um diese Gebührenanpassungen einfach nicht mehr herum, so Bürgermeister Volker Poß bei der Sitzung des Verbandsgemeinderates am Donnerstagabend. Das sahen wohl auch alle Ratsmitglieder ein und stimmten der Vorlage des Werksausschusses einstimmig zu. Für den Eigentümer eines bebauten Grundstückes mit einer Größe von 600 Quadratmetern und einem durchschnittlichen Wasserverbrauch dürften sich die Gebührenerhöhungen im Jahr mit Mehrkosten in Höhe von 122 Euro auswirken, rechnete der Bürgermeister vor.

Für die Besucher des Waldschwimmbades ändert sich nächstes Jahr nichts. Es bleibt bei den Eintrittspreisen, wie sie im April 2023 festgesetzt worden waren. Lobende Worte für die Einrichtung Waldschwimmbad fand Ratsmitglied Rainer Zimmermann (Grüne), und auch Bürgermeister Volker Poß zeigte sich glücklich darüber, „im Bad ein tolles Team“ zu haben, auf das sich die Verbandsgemeinde und die Besucher verlassen könne. Geplant sind im kommenden Jahr Investitionen in Höhe von 880.000 Euro und im Jahr darauf von weiteren 190.000 Euro. Um sie zu finanzieren, müssen in beiden Jahren Darlehen aufgenommen werden.

Für die Wasserversorgung sollen 2024 1,8 Millionen und 2025 weitere 3,49 Millionen Euro aufgewendet werden. Nahezu zehn Millionen Euro gibt die Verbandsgemeinde in den beiden nächsten Jahren für Investitionen in der Abwasserbeseitigung auf. Ohne Gegenstimme billigte der Rat die vorgelegten Wirtschaftspläne.

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