Kreis Germersheim 41 Bäume sollen gefällt werden

Der Gemeinderat Lustadt beschäftigt sich bei seiner Sitzung heute Abend mit dem Fällen von Bäumen entlang der Druslach. Die Gemeinde beabsichtigt, den älteren Pappelbestand an der Druslach von der Brücke in der verlängerten Waldstraße bis zum westlichen Waldrand entfernen zu lassen – wegen Pilzbefalls und Blitzschäden.

„Aufgrund des hohen Alters der Bäume ist die Stand- und somit Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet, weshalb es auch in der zurückliegenden Zeit zu Windbruch gekommen ist“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Und weiter: „Um weitere Gefahren für die nördlich angrenzenden Gewerbebetriebe sowie die südliche Tierhaltung zu minimieren, empfahl sich daher nur eine gesamte Entfernung der Pappeln.“ 41 Bäume, 36 südlich und fünf nördlich der Druslach, sollen gefällt werden. Weil es sich dabei um einen Eingriff in Natur und Landschaft handelt, muss die Untere Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Germersheim das Vorhaben genehmigen. Das ist mittlerweile geschehen. Die Behörde hat der Gemeinde aber zur Auflage gemacht, in dem betroffenen Gewässerabschnitt bis 31. März 41 Schwarzerlen als Ersatz anzupflanzen. Zudem sei die Fällung und der Abtransport der Bäume bis 28. Februar sicherzustellen. Die Verwaltung hat derweil sechs Firmen angeschrieben und um Abgabe eines Angebotes zur Fällung der Pappeln und Abtransport der Bäume gebeten. Günstigster Bieter ist die Firma Wilhelm aus Osthofen. Die Kosten: 2440 Euro. Kurios: Der zweitgünstigste Bieter, ein Lustadter Unternehmen, verlangte 12.198 Euro, der teuerste 16.345 Euro. Auf Nachfrage der Verwaltung hat die Firma Wilhelm versichert, dass der Preis „auskömmlich“ sei. Da diese Firma bereits in Schwegenheim einen Auftrag ohne Beanstandungen ausgeführt hat, empfiehlt die Verwaltung dem Rat, den Auftrag an die Firma Wilhelm zu vergeben. Der Haushalt 2015 der Gemeinde Lustadt wird erst in der März-Sitzung beraten – „aus zeitlichen Gründen“. Das hat Ortsbürgermeister Volker Hardardt (FWG) auf RHEINPFALZ-Anfrage mitgeteilt. Er will einen „Schnellschuss vermeiden“ und das Zahlenwerk zunächst mit den Beigeordneten und dann mit den Fraktionsvorsitzenden vorberaten.

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