Bad Dürkheim Plüschteddy oder Dubbeglas?

Gewinne, Gewinne, Gewinne: Die Preise an Losbuden und Schießständen prägen das Bild der Volksfeste.
Gewinne, Gewinne, Gewinne: Die Preise an Losbuden und Schießständen prägen das Bild der Volksfeste.

Sie hängen in dicken Trauben links und rechts an den Wurf- und Schießbuden oder werben für Losstände: die Gewinne auf Volksfesten. Weil diese Dinge oft nicht nachhaltig produziert werden, haben die Grünen für den Dürkheimer Wurstmarkt einen Vorschlag gemacht.

Einen „Bad Dürkheim Preis“ als zusätzliche Alternative zu anderen Preisen auf dem Dürkheimer Wurstmarkt – das ist der Vorschlag der Grünen-Fraktion. Die Preise sollen nach dieser Vorstellung einen Bezug zur Stadt haben und exklusiv sein, also nicht woanders erworben werden können. Als Beispiele nannte Sibylle Heissler von der Grünen-Fraktion Merchandise der Stadt wie T-Shirts und Dubbegläser oder Eintrittskarten für städtische Einrichtungen sowie Karten für Fahrgeschäfte auf dem Wurstmarkt.

„Wurstmarktbesucher nehmen entweder Bad-Dürkheim-Souvenirs mit nach Hause und werden so an die Stadt erinnert oder sie kehren zusammen mit ihrer Familie oder Freunden zum Einlösen der Preise gerne in unsere Kurstadt zurück“, heißt es in dem Antrag. Für diese Gewinne sollen an den Vergnügungsständen Punkte gesammelt werden können. Jeder Besucher könne sich entscheiden, ob er die bestehenden Angebote der Schausteller wie Plastikrose oder Teddybär mitnehmen oder ob er Punkte für einen Dürkheim-Gewinn sammeln will. Die Preise sollen dann an einem zentralen Platz eingetauscht werden können. So werde die Menge an unnötigen Dingen reduziert und zugleich die Attraktivität kleiner Buden gesteigert. Außerdem passe das Konzept zu den Nachhaltigkeitszielen der Stadt.

Die Mitglieder des Wurstmarktausschusses sahen mehrere Probleme. Vorsitzender Karl Brust (SPD) wollte weder Budenbesitzer zu einer Umstellung bewegen noch die Verwaltung zusätzlich belasten müssen. Auch dem von den Grünen ins Spiel gebrachten „I-Dubbe“-Stand, wo man Wurstmarkt-Fan-Artikel erwerben kann, wolle er nicht die Funktion als Abholstelle für die Preise aufladen. Brust sagte, die Stadt müsse solche Gewinne zudem besorgen und bezahlen. Hierfür sehe er keine Möglichkeit.

Angela Strobel (FWG) argumentierte ähnlich: „Es bleibt an der Verwaltung hängen.“ Die Schausteller könne man nach den schwierigen Zeiten nicht ins Boot holen. Dass Besucher von außerhalb sich auf ein Punktesammelsystem einlassen werden, bezweifle sie. Markus Wolf (CDU) sagte, die Idee sei nicht schlecht, die Umsetzbarkeit aber schwierig.

Die Stadt plant nun, mit den Schaustellern während des Wurstmarkts in dieser Frage ins Gespräch zu kommen. Bernd Heußler von der Stadt meinte: „Wir müssen weg von den Punkten.“ Ein kleines Produkt, das bezahlbar und nachhaltig sei, etwa Tüten mit Blumensamen, könne er sich eher vorstellen.

Wurstmarkt-Bad Dürkheim-2023

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