Fußball Steinbach ist (noch) nicht Meister

Aus dem Hinspiel gegen Rodenbach: Steinbach Rico Metz (links), der am Freitag zum 4:0 traf, im Duell mit Artim Bekteshi von SV R
Aus dem Hinspiel gegen Rodenbach: Steinbach Rico Metz (links), der am Freitag zum 4:0 traf, im Duell mit Artim Bekteshi von SV Rodenbach. Rechts: der Steinbacher Lukas-Franz Krautschneider.

Die Entscheidung im Meisterschaftskampf der Landesliga West ist nicht gefallen. Tabellenführer TuS Steinbach legte mit einem 5:0 (2:0)-Sieg beim SV Rodenbach vor. Doch Verfolger SC Hauenstein, der davor drei Punkte dahinter lag, konnte nicht spielen.

Die ursprünglich für Samstagmorgen angesetzte Heimpartie der Südwestpfälzer gegen den SC Hüffelsheim musste wegen der schweren Regenfälle abgesagt werden. Da die reguläre Fußballsaison am kommenden Wochenende (25./26. Mai) gleichzeitig auf allen Plätzen von der Verbandsliga abwärts abgeschlossen sein muss, wurde die Begegnung bereits für Mittwoch neu angesetzt. Anpfiff ist um 20 Uhr. Schafft der SC Hauenstein keinen Sieg, wäre der TuS Steinbach Meister.

„Das ist natürlich schade für uns, dass das Hauensteiner Spiel jetzt erst am Mittwoch ist“, sagte der Steinbacher Spielertrainer und betonte: „Aber gehen wir mal davon aus, dass die Hauensteiner diese Partie dann auch gewinnen, dann brauchen wir auch nur noch einen Punkt, also mindestens ein Unentschieden, in unserem abschließenden Spiel bei der SG Eppenbrunn. Den wollen wir unbedingt holen.“

Was Steinbach in die Karten spielt

Die Rodenbacher hatten in der Steinbacher Freitagspartie die erste große Möglichkeit der Begegnung. Nach zehn Minuten knallte der Ball an den Innenpfosten des Gehäuses von TuS-Keeper Klaus Siebecker. „Da hatten wir Glück“, gab Trainer Ghoul später zu. Dann musste auch noch der Steinbacher Co-Trainer Patrick Wolf raus. Der Verteidiger wurde von Armen Hayrapetyan ersetzt (20.). Mit der ersten Chance gelang dem TuS dann die 1:0-Führung (22.) durch Marcel Meinen. „Der Treffer kam doch etwas überraschend zu dem Zeitpunkt, hat uns aber natürlich voll in die Karten gespielt“, sagte Ghoul, der betonte: „Die Rodenbacher haben immer mal wieder aufblitzen lassen, dass sie echt gut kicken können, aber die letzte Durchschlagskraft hat bei ihnen gefehlt. Der SV-Spielertrainer Marco Heieck war ja gesperrt, ich denke, wenn er auf dem Platz steht, gibt es schon zwei bis drei brenzlige Situationen mehr.“

Nach dem 2:0 (28.) durch Felix Metzinger hatten die Steinbacher die Spielkontrolle. Im zweiten Durchgang legte der TuS zehn Minuten vor Schluss das 3:0 (80.) nach. Wieder war der Torschütze Marcel Meinen, der sein Torkonto damit auf 29 Saisontreffer erhöhte. Kurz danach bekam Rodenbachs Julian Graf eine zehnminütige Zeitstrafe. In Überzahl erzielte Rico Metz das 4:0 (84.) und Jonas Krautschneider sorgte für den 5:0-Endstand (87.).

„Wichtiger Auswärtserfolg“

In der Defensive standen die Steinbacher sehr gut. „Der Pfostentreffer in der Anfangsphase ist eigentlich die einzige wirklich klare Tormöglichkeit im gesamten Spiel für den SV Rodenbach gewesen. Wir haben sehr gut verteidigt“, lobte TuS-Coach Ghoul nach dem wichtigen Auswärtserfolg und sagte: „Natürlich sind wir mit dem Ergebnis hoch zufrieden.“ Steinbachs Trainer fügte noch an: „Wir müssen uns bei unseren treuen Fans bedanken, die selbst bei dem Regenwetter am Freitagabend mit uns gefahren sind, um uns anzufeuern. Von den 100 Zuschauern waren bestimmt 70 aus Steinbach. Da sind Freunde und Familie von uns Spielern dabei, aber auch Steinbacher, die schon seit 50 Jahren auf den Sportplatz gehen. Und alle freuen sich mit uns. Toll!“

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