Kreis Bad Duerkheim Mehr offene Stellen

Gerade in der Gastronomie werden im Kreis Bad Dürkheim wieder vermehrt Stellen angboten.
Gerade in der Gastronomie werden im Kreis Bad Dürkheim wieder vermehrt Stellen angboten.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli auch im Landkreis auf ein Sommerhoch angestiegen: Die Quote kletterte leicht auf 4 (nach 3,9) Prozent. Laut der Chefin der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick, ist ein Anstieg um die Jahresmitte nicht unüblich: „Während der Sommermonate haben viele junge Menschen ihre Berufsausbildung beendet und nicht sofort einen Anschlussarbeitsplatz gefunden.“ Erfreulich: Es gibt wieder mehr offene Stellen.

Hinzu komme, dass zum Quartalsende Zeitverträge ausliefen oder Kündigungen ausgesprochen wurden. Zum Stichtag Mitte des Monats waren im Landkreis Bad Dürkheim 2831 Frauen und Männer arbeitslos. Dies sind 90 oder 3,3 Prozent mehr als im Juni. Erfreuliches gibt es beim Auftun neuer Stellen: Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter wurden im Juli 214 offene Stellen gemeldet – eine Steigerung von 42 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Plus an Stellenangeboten kam laut Agentur für Arbeit neben dem verarbeitenden Gewerbe und dem Gastgewerbe auch aus der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt des Stellenzuwachses lag im Bereich der Zeitarbeit. Im Landkreis meldeten sich im Juli mit 777 Personen etwa so viele arbeitslos wie vor einem Jahr. Aus dem Berufsleben kamen mit 265 Personen 22 mehr als im Juli 2016. Aus Ausbildung oder arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen waren es 272 Personen, zwei mehr als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig kamen 683 Personen aus der Arbeitslosigkeit raus. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beendeten im Juli 202 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit. 160 Menschen haben eine Ausbildung begonnen oder starteten in eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme. Im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Landau waren im Juni 11.398 Frauen und Männer arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag dort Ende Juli bei 4,4 Prozent. Während sich innerhalb eines Jahres die Arbeitslosigkeit deutscher Staatsangehöriger um 1,7 Prozent verringert hat, wird die Gruppe der ausländischen Arbeitslosen im Vorjahresvergleich größer, konstatiert die Behörde. Diese Personen kommen vorwiegend aus den acht Zugangsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Von den aktuell 2719 arbeitslosen Ausländern kommen 1006 Frauen und Männer aus diesen Ländern, das sind 446 mehr als im Juli 2016. Deutlich größer fällt die Zahl beim Blick auf die Jobsuchenden aus. Hier sind zusätzlich auch diejenigen erfasst, die an Sprachkursen, Integrationskursen oder anderen Maßnahmen teilnehmen. Insgesamt beläuft sich ihre Zahl auf 2745. Das sind 1223 mehr als vor einem Jahr. Allein an den Integrationskursen und der berufsbezogenen Deutschsprachförderung nahmen im Juli 1268 Personen teil. Um mehr Transparenz zu schaffen, publiziert die Bundesagentur für Arbeit jeden Monat die so genannte „Unterbeschäftigungsquote“, informiert die Agentur. Sie bezieht neben den Erwerbslosen all jene ein, die durch die Teilnahme an Bildungsmaßnahmen arbeitsmarktpolitisch gefördert werden. Auf dieser Basis beträgt die Quote im Landkreis Bad Dürkheim 5,4 Prozent. Im gesamten Bezirk aktuell 6,0 Prozent.

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