Kreis Bad Duerkheim Mahnmal muss wieder weg

Der neue Dackenheimer Ortsgemeinderat stellt sich vor: (von links) Doris Mäurer, Matthias Fankhänel, Karlfried Sippel, Beate Mäu
Der neue Dackenheimer Ortsgemeinderat stellt sich vor: (von links) Doris Mäurer, Matthias Fankhänel, Karlfried Sippel, Beate Mäurer, Bernd Goldmann, Bernhard Vogt, Edwin Schrank, Birgit Lattschar und Christian Friedrich.

Der neue Ortsgemeinderat hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Eine Beigeordnetenwahl stand noch nicht auf der Tagesordnung. Dafür gab es eine Stoffsammlung, bei der jedes Mitglied des Gremiums seine Ideen und Themenschwerpunkte für die neue Wahlperiode darlegen durfte. Außerdem ging es um die neue Gedenktafel am Friedhof.

Seit Anfang Juni steht dort ein Mahnmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Dabei handelt es sich um eine Bronzetafel, die auf einem Sandsteinfindling angebracht wurde. Das Mahnmal ließ sich die Gemeinde 2500 Euro kosten. Die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus Dackenheim sind alphabetisch mit Namen und Alter aufgeführt. Doch nun hat sich herausgestellt, dass drei Personen nicht auf dem Mahnmal aufgeführt wurden und es inhaltliche Fehler gibt. „Leider müssen wir nun ein ganz neues Mahnmal erstellen“, sagte Ortsbürgermeister Edwin Schrank (FDP). Einen Zusatz mit den Namen der fehlenden Gefallenen an die Mahntafel anzubringen, sei nicht sinnvoll und würde auch die Ästhetik des Mahnmales stören. In den nächsten Wochen wolle der Gemeinderat nun ausloten, wie man die neue Mahntafel auch finanziell stemmen könne. Schrank wurde zu Beginn der Sitzung für 40 Jahre kommunalpolitische Arbeit ausgezeichnet. Der Dorfchef verabschiedete anschließend die ehemaligen Ratsmitglieder Hans Friedrich (2001 bis 2019), der in der vergangenen Wahlperiode als Erster Beigeordneter im Gremium fungierte, Bernd Mäurer (1999 bis 2019), Carsten Kuhn (2016 bis 2019) und Jürgen Hanewald (1999 bis 2002, 2004 bis 2019), der am Mittwochabend aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Bernd Mäurer wurde speziell für 20 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit ausgezeichnet. Alle vier bekamen eine Rebe geschenkt. Die Wahl eines Beigeordneten wurde auf eine der nächsten Ratssitzungen verschoben. Stattdessen stellten Bürgermeister Schrank und die acht Ratsmitglieder Themen vor, die das Gremium in den nächsten fünf Jahren bearbeiten solle. Unter anderem waren dies der Wirtschaftsweg in den Weinbergen, der sich derzeit in einem sehr schlechten Zustand befinde. Hier müsse der Rat diskutieren, wie man vor allem wegen der Finanzierung einer Reparatur vorgehen wolle. Auf dem Spielplatz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus soll in Kürze ein Trampolin installiert werden. „Das steht schon bei mir im Hof“, sagte Schrank. Am Golfplatz in Dackenheim soll in Kürze eine E-Ladestation für Autos entstehen. Auf dem Kirchplatz wolle die Gemeinde, so Schrank, in Zukunft auch eine E-Ladestation für E-Bikes installieren.

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