Gönnheim Ideen für die Bürgerstiftung: Bücherschrank oder Brunnen?

Eine Aufnahme des Marktlerplatzes aus dem Jahr 1998.
Eine Aufnahme des Marktlerplatzes aus dem Jahr 1998.

Seit Dezember 2019 gibt es die Bürgerstiftung Gönnheim. Am Donnerstagabend hatten Bürger die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Stiftung kundig zu machen.

Zwischenzeitlich ist das Stiftungskapital durch Zustiftungen von 50.000 Euro auf knapp 69.000 Euro angewachsen. Grundstücksverkäufe im jüngsten Neubaugebiet spülten der Gemeinde Geld in ihre Kassen. Man kam im Gemeinderat überein, dieses in einer Bürgerstiftung anzulegen, schickte Bürgermeister Wolfram Meinhardt (FWG) und Mitglied des Stiftungsrates der Infoveranstaltung voraus.

Kleinere Projekte verwirklicht

Die Gönnheimer Bürgerstiftung gehöre zu den so genannten unselbstständigen Treuhandstiftungen, erläuterte Thomas Schutt, Vorstandssprecher der VR Bank Mittelhaardt und und Stiftungsträger der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Stiftung, die Treuhänder der Gönnheimer Bürgerstiftung ist. Dinge, die nicht über den öffentlichen Gemeindehaushalt finanziert werden, könnten gut über die Stiftung finanziert werden, erklärte Schutt. Dafür dürften aber nur Erträge eingesetzt werden, das Stiftungskapital selbst darf nicht angerührt werden. Seit 2019 sind rund 2900 Euro an Kapitalerträgen eingegangen. Zwei kleinere Projekte wurden mit diesen Erträgen inzwischen angeschoben: Eine Mitfahrbank (wir berichteten) und ein Satz Trikots für die Nachwuchsfußballer des TV Gönnheim. VR-Bank Mitarbeiter Andreas Egelhof informierte darüber, wie das Geld der Stiftung sicher angelegt ist.

Verschönerung des Marktlerplatzes?

Man erwäge eine Verschönerung des Dorfbrunnens auf dem Marktler Platz als nächstes von der Stiftung finanziertes Projekt, sagte Stiftungsratsmitglied Beate Stier. Die Anschaffung eines öffentlichen Bücherschrankes brachte Heike Ditrich als Vorschlag ins Spiel. Eine finanzielle Zuwendung für Eltern, die sich die Ferienbetreuung ihrer Kinder nicht leisten können, schlug Meinhardt vor.

Wer weitere Vorschläge hat, kann sich an die Mitglieder des Stiftungsrates wenden. Das sind Jürgen Schreiber, Wolfram Meinhardt, Maximilian Kolb und Beate Stier.

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