Gerolsheim Eigenbetrieb Elektrizitätswerk mit Gewinnerwartung

Die Umsätze aus Stromlieferungen sind beim Eigenbetrieb Elektrizitätswerk Gerolsheim zuletzt gestiegen.
Die Umsätze aus Stromlieferungen sind beim Eigenbetrieb Elektrizitätswerk Gerolsheim zuletzt gestiegen.

Der Eigenbetrieb Elektrizitätswerk Gerolsheim erwartet für das 2024 einen Jahresgewinn von 31.000 Euro, die erwartete Konzessionsabgabe an die Gemeinde liegt bei 41.000 Euro. Rund 37.000 Euro sollen im kommenden Jahr investiert werden. Dem Wirtschaftsplan stimmten Ortsgemeinderat und Werkausschuss in einer gemeinsamen Sitzung zu.

Werkleiterin Birgit Adrian von den Stadtwerken Frankenthal, die die Geschäftsführung der E-Werke Gerolsheim übernommen hat, gab Erläuterungen zu den Zahlen. Die Umsätze aus Stromlieferungen sind seit 2022 laut den vorgelegten Daten von 1,373 auf 1,668 Millionen Euro, also um rund ein Fünftel gestiegen. Auch für das Jahr 2024 seien, so Adrian, die neuen Stromlieferverträge von den Kunden gut angenommen worden.

Derzeit gingen Strompreise nach unten, doch wie es weitergehe, „das müssen wir abwarten“. Fest stehe, dass in den neuen Stromlieferverträgen für 2024 im Gero-fix-Jahrestarif ein um 0,22 Cent günstigerer Preis, jedoch auch ein um rund vier Euro höheren Grundpreis (175,37 Euro) vorgesehen ist. Demgegenüber ist der jederzeit kündbare Basic-Tarif im Vergleich vom Grundpreis (147,33 Euro) niedriger, der Stromtarif pro Kilowattstunde dafür um knapp zwei Cent höher (37,50 Cent).

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingeplant ist die Konzessionsabgabe mit 41.000 Euro für das Jahr 2024. Der Wirtschaftsplan sieht einen Gewinn von 31.000 Euro vor. Investiert werden sollen im kommenden Jahr 3000 Euro in eine Trafostation An der Weet sowie 12.000 Euro in die Erneuerung von Kabelverteilern und Erdungsanlagen. Weitere 6000 Euro sind für den Austausch von alten oder dem Einbau von neuen Hausanschlüssen sowie für Unvorhergesehenes eingeplant. Dies sei ein Schätz- und Erfahrungswert.

Rund 10.000 Euro sind für die Anschaffung intelligenter Messsysteme vorgesehen, die gemäß Messstellenbetriebsgesetz vorgeschrieben sind. 5000 Euro sollen in die Software „Marktkommunikation Strom per AS4“ investiert werden – eine Vorgabe des Gesetzgebers, um die Kommunikation zwischen Partnern im Energiemarkt – Stromhändlern wie Abnehmern - sicher zu gestalten.

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