Kreis Bad Duerkheim Austausch über Alltagsthemen

„Frauencafé International“: Sich ungezwungen in der Cafeteria zum Frühstück treffen, das ist das neueste Angebot im Mehrgenerationenhaus und soll sich dauerhaft am ersten Freitag im Monat als multikulturelles Begegnungsangebot etablieren.

Inzwischen ist Bad Dürkheim Heimat für viele Neubürger aus fremden Ländern. Ein internationales Organisationsteam mit Frauen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Pakistan und Indien hat sich zusammengefunden, um gemeinsam an jedem ersten Freitag im Monat einen Frühstückstreff auszurichten. Ziel des Treffs ist es, sich gegenseitig zu unterstützen, sich über Alltagsthemen aus Familie, Beruf und Schulalltag auszutauschen. In der Cafeteria ist der Tisch liebevoll gedeckt. Die Frauen bringen Spezialitäten aus ihrem Heimatland mit und schon hat man Gesprächsstoff. Eine Frau aus Pakistan hat ein süßes Gebäck mitgebracht. Die goldgelben Kugeln sehen lecker aus. Und schon kommt die häufigste Frage: „Was ist das?“ Und dann direkt: „Wie macht man das?“. Bei dieser Gelegenheit lernt jeder den Namen des Gerichts und der Zutaten kennen. Das Wichtigste aber ist das Probieren: Eva Weickenmeier ist mit ihrem sechs Monate alten Sohn Tristan gekommen, weil sie sich für fremde Kulturen interessiert und beim Nähcafé von dieser Aktion gehört hat. Sie ist in aller Herrgottsfrühe aufgestanden, um ein körniges Fladenbrot zu backen. Dazu gibt es Holundergelee und Erdbeerkonfitüre, jeweils mit einer echten Blüte und Frucht dekoriert, damit ohne Wörterbuch verstanden wird, was im Glas ist. Auch Evi Esther, Vorsitzende der Landfrauen, ist gekommen und stellt bei dieser Gelegenheit ihren Verein vor. Sie hat eine junge Frau mitgebracht, die in England lebt und drei Monate bei ihr zu Besuch ist und sich freut, neue Erfahrungen zu machen. Eine der Organisatorinnen ist Tejinder Kaur aus Indien. Sie arbeitet als ehrenamtliche Helferin im Alltagssprachkurs für ausländische Frauen und spricht schon sehr gut Deutsch. Sie hat eine kleine Tochter im Kindergartenalter und lebt seit vier Jahren hier. In ihrer Heimat Indien hat sie als Chemielehrerin gearbeitet. Helfen möchte auch Marlene Pankow. Die Heilpraktikerin engagiert sich in der Ökumene und kann sich vorstellen, mit ganz einfachen Dingen zu helfen, wie zum Beispiel mit einem Spaziergang oder einer Runde Minigolf spielen. „Wichtig ist mir, Kontakt zu schaffen“, sagt sie und fragt direkt bei der Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Jutta Schlotthauer, nach, wo sie Einsatzmöglichkeiten sieht.

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