Kreis Bad Dürkheim/Rhein-Pfalz-Kreis Ämter überlastet: Infizierte müssen Kontakte selbst informieren

Wegen der hohen Corona-Fallzahlen müssen Infizierte enge Kontaktpersonen nun selbst informieren.
Wegen der hohen Corona-Fallzahlen müssen Infizierte enge Kontaktpersonen nun selbst informieren.

Die Gesundheitsämter im Kreis Bad Dürkheim und im Rhein-Pfalz-Kreis können die Kontaktverfolgung bei Corona-Fällen aufgrund der hohen Fallzahlen nicht mehr stemmen. Deshalb sollen Infizierte ihre Kontakte nun selbst informieren, damit diese sich absondern und testen lassen. Das teilen die Verwaltungen mit. 

Positiv Getestete werden von den Ämtern weiter persönlich kontaktiert. Das Gesundheitsamt werde Infizierten Informationsschreiben zusenden, die sie an ihre engen Kontaktpersonen weitergeben sollen, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Bad Dürkheim.

Im Rhein-Pfalz-Kreis konzentriere man sich nun auf die „wichtigen Fälle“, teilt die Pressesprecherin auf Nachfrage mit, etwa auf Ausbrüche in Einrichtungen sowie die Information und Beratung von positiv Getesteten. Es werde alles gemacht, was zeitlich und personell irgendwie noch möglich ist.

Wer sich aus der Quarantäne freitesten will, muss das mit einem PCR-Test auf eigene Kosten machen.
Donnersbergkreis

Coronavirus: Kontaktpersonen künftig selbst informieren

Als enge Kontaktperson gilt, wer in den vergangenen zwei Tagen oder seit dem positiven Testergebnis Kontakt mit einer infizierten Person ohne einen Mindestabstand von 1,5 Metern hatte oder sich länger als zehn Minuten mit einem Infizierten in einem geschlossenen Raum ohne Frischluftzufuhr aufgehalten hat. Diese Personen müssen für zehn Tage in Quarantäne, die nach fünf Tagen durch einen negativen PCR-Test verkürzt werden kann. Geimpfte und Genesene müssen ohne Symptome nicht in Quarantäne. 

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