Karlsruhe Neues Gebälk fürs Kutscherhaus

91-86202483.jpg

Die Bauarbeiten am Restaurant Kutscherhaus in Speyer sind im vollen Gange. Die Arbeiten am Dach sind weithin sichtbar. Der Innenausbau muss noch warten, weil die notwendige Baugenehmigung fehlt. Das teilte Kirsten Jantz auf Anfrage mit. Sie kümmert sich zusammen mit dem Hauseigentümer Klaus Reschka um die Immobilie.

Im vergangenen Jahr war der Dachstuhl abgebrannt, als Handwerker versucht hatten, das an der Fassade befindliche Efeu abzuflammen. Am 11. März dieses Jahres hatte dann jemand den Ausschank angezündet, wie die Polizei vermutet. „Wir hatten das Dach mit Planen abgedeckt, aber dennoch viel Wasser überall im Haus, das auch in die Lehmwände gezogen ist“, berichtet Jantz. Eigentlich sollten alle Bauarbeiten längst erledigt sein, so Reschkas Plan. Doch Denkmalschutz, Brandschutzauflagen und die noch fehlende Baugenehmigung haben das Projekt verzögert. Außerdem mussten Gutachten über die umstehenden Bäume und den durch Löschwasser kontaminierten Boden vorgelegt werden. Derzeit wird das Dach neu gemacht, und auch die Fenster sollen noch erneuert werden. Auch im Innenbereich soll sich einiges ändern . Reschka und Jantz investieren 500.000 Euro in den Bereich. „Die Küche an der linken Seite des Hauses, über die der Biergarten versorgt wurde, kommt weg“, sagt Jantz. Stattdessen befinde sich dort künftig ein Loungebereich. „Da können die Gäste sitzen und beispielsweise auf ihren Tisch warten“, berichtet sie. Ein Zweisitzer soll beispielsweise dort hingestellt werden. Vom Eingang aus kommend rechts sollen künftig Tische und Stühle stehen. Die Farben Blau, Weinrot und Lila dominieren im Innenbereich. „Wir bleiben bei 70 Sitzplätzen drinnen“, berichtet Jantz. Auch die Zielgruppe soll sich nicht ändern. „Wir wollen das gleiche Publikum ansprechen wie bisher und gutbürgerliche Küche anbieten“, sagt sie. Im Außenbereich werde eine Toilettenanlage gebaut. Sonst bleibe der Bereich leer und biete Raum zum gemütlichen Sitzen. Der Biergarten solle über die Restaurantküche im Innern mitversorgt werden. „Diese haben wir komplett neu konzipiert und testen jetzt, welche Geräte nach dem Brand noch funktionieren und welche nicht“, berichtet Jantz. Jetzt fehlt nur noch die Baugenehmigung. Stadt-Pressesprecher Matthias Nowack teilte auf Anfrage mit, dass noch Detailpläne fehlten. Wenn diese vorlägen, könne die Baugenehmigung zügig erteilt werden.

x