Tennis Wie der FCK die Tennis-Pfalzmeisterschaften beeinflusst

Ist wieder mit dabei: Max Amling (rechts), der im vergangenen Jahr gegen Tim Stemler vom TC RW gewann. Stemler hat diesmal nicht
Ist wieder mit dabei: Max Amling (rechts), der im vergangenen Jahr gegen Tim Stemler vom TC RW gewann. Stemler hat diesmal nicht gemeldet.

Ganz zufrieden mit den Teilnehmerzahlen ist Thomas Knieriemen noch nicht. Doch der Organisator der 92. Tennis-Pfalzmeisterschaften in Kaiserslautern hat Hoffnungen, dass sich da in den kommenden Jahren etwas ändert.

Hält das Wetter oder hält es nicht? Die Vorhersage prognostiziert für Freitag 80 Prozent Regenwahrscheinlichkeit und für Samstag 70. Bis zu 20 Liter Wasser pro Quadratmeter könnten sich über die Tennisplätze ergießen. Doch Thomas Knieriemen, der Organisator der Tennis-Pfalzmeisterschaften, ist optimistisch, dass trotzdem alles klappt. Auch wenn das in diesem Jahr noch mehr Bastelarbeit erfordert als sonst.

Von Freitag bis Pfingstmontag werden in 16 Konkurrenzen, unterteilt in verschiedene Leistungsklassenbereiche, die Besten des Pfälzer Tennissports ermittelt. Es geht vor allem um die Ehre, aber auch um das Preisgeld und die Ehrengaben der Sparkasse Kaiserslautern, Engelhorn Sports und Babolat. Zu dem viertägigen Turnier erwartet der Tennisverband Pfalz etwa 3000 Gäste und Zuschauer und jede Menge hochklassiges Tennis.

Fast 130 Spielerinnen und Spieler haben gemeldet. Deutlich mehr als in den beiden vergangenen Jahren, wo die Pfingstferien und die Auswirkungen der Coronaphase deutlich spürbar waren. Das große Teilnehmerfeld der Vor-Coronazeit ist noch nicht ganz erreicht. „Damals hatten wir über 200 Spieler, haben auf 44 Plätzen gespielt, zehn Shuttlebusse waren im Einsatz, fast wie bei den French Open“, erinnert sich Thomas Knieriemen. Er glaubt aber, dass sich da die nächsten Jahre noch was tut, auch weil die Pfingstferien wegfallen.

40 Ausweichplätze

Obwohl der Organisator des Turniers gerade wenig Schlaf abbekommt, ist er glücklich über die „super Solidargemeinschaft“, die die Vereine beweisen. Das Hauptprogramm wird traditionell auf der Tennisanlage des TC RW Kaiserslautern ausgetragen, doch haben zahlreiche weitere Tennisvereine und -Abteilungen ihre Hilfe angeboten. Fast 40 Tennisplätze stehen dem Verband zur Verfügung und bieten auch Ausweichmöglichkeiten, falls es zum Beispiel auf der TC-Rot-Weiß-Anlage punktuell regnet, während es auf einem anderen Platz in der Stadt trocken ist.

Das Programm ist vielfältig und bunt, aber auch sportlich hochklassig. Zu den gesetzten Spielern im Hauptfeld gehört der Vorjahressieger der Herren, Max Amling vom BASF TC Ludwigshafen. Aus der Region treten Sebastian Ondas vom TC Rot-Weiß Kaiserslautern (TC RW, an drei gesetzt), Dawid Wisniewski vom 1. TC Weilerbach (4), Johannes Kuhn vom 1. TC Trippstadt (6.), Leon Sarishvili (TC RW, 7.) und Max Milic (TC RW, 8.) gegen ihn an. Bei den Damen starten im Hauptfeld Liv Maria Röstel (TC RW, 4.) und Christina Bednarczyk (Park TC KL-Siegelbach, 6.). Doch auch darüber hinaus ist das Teilnehmerfeld gespickt mit Akteuren aus der Stadt und dem Kreis Kaiserslautern. Im Hauptfeld ist der TC RW mit 14 Spielern vertreten, der 1. TC Weilerbach mit vier, der 1. TC Trippstadt mit zwei und Park TC KL-Siegelbach und FC 1932 Queidersbach je einmal.

Und dann spielt der FCK

Die Spiele beginnen am Freitag ab 14 Uhr. Die Halbfinalspiele stehen am Sonntag an. Wobei das letzte Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Braunschweig am Sonntag um 15.30 Uhr den Zeitplan beim Tennis ein wenig durcheinandergewirbelt hat. Der Verband erwartet wegen des ausverkauften Fritz-Walter-Stadions, „einer Nichtabstiegs- und DFB-Pokalfinale-Vorfeier ein heftiges Verkehrschaos“. Auch weil die Deutsche Bahn angekündigt hat, dass an dem Tag keine Züge fahren. „Sehr viele Zuschauer werden daher mit dem Auto anreisen“, gibt Knieriemen, Geschäftsführer des Tennisverbandes Pfalz, zu bedenken. Bei den Pfalzmeisterschaften werden deshalb am Sonntag ab 10 Uhr nur zwei Runden gespielt, und das Turnierprogramm soll gegen 14 Uhr beendet sein.

Am Montag stehen die Finalspiele an. Ab etwa 13 Uhr wird auf den Centercourts der „One Point Challenge Pfalzmeister 2024“ ausgespielt. Alle Teilnehmer treten – unabhängig von Spielstärke, Geschlecht und Alter – in der gleichen Konkurrenz an. Die Paarungen werden ausgelost, ein einziger Punkt entscheidet über das Weiterkommen.

Finale ab 13.30 Uhr

Ab etwa 13.30 Uhr folgen dann die sportlichen Turnierhöhepunkte: die Endspiele der besten Spielerinnen und Spieler, die die Pfalzmeistertitel der Damen und Herren erkämpfen wollen. Je 600 Euro Preisgeld warten auf die Sieger, 300 gibt es für die Zweitplatzierten und 150 für die Plätze drei und vier. Bei den Finalspielen werden – wie bei den internationalen Grand Slam Turnieren – Ballkinder auf den Centercourts eingesetzt. 30 Kids von sechs bis 14 Jahren stehen bereit, haben lange vorher dafür geübt und freuen sich auf ihren Einsatz.

Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Tennisverbandes Pfalz (www.tvpfalz.de).

Knieriemen hofft jetzt auf den Wettergott. Er versteht, dass der FCK Fritz-Walter-Wetter braucht, „aber fürs Tennisspielen ist das leider suboptimal“.

Das Rahmenprogramm

Neben den sportlichen Höhepunkten ist einiges an Rahmenprogramm geplant, das allerdings auch abhängig ist vom Wetter und vom Personal, das zur Verfügung steht, wie Organisator Thomas Knieriemen zu bedenken gibt.
Den Spielern aller Konkurrenzen werden Physiotherapie, Entspannungs- und Regenerationsmöglichkeiten im Spielerpavillon angeboten.
Verschiedene Schnupperaktionen rund ums Clubhaus und in der Tennishalle sollen Kindern und Erwachsenen den Tennissport näher bringen und auf spielerische Art die Tennisfertigkeiten entwickeln und verbessern. Wer sich für sein Aufschlagtempo interessiert, für den ist eine Geschwindigkeitsmessanlage aufgebaut. Getestet werden kann das mit den neuesten Tennisschlägermodellen, die kostenlos bereitstehen. Für Kinder und Jugendliche gibt es einen „Kids-Funpark“ mit einer Hüpf- und Kletterburg und einem Kinder-Spielbereich im Freien und in der Tennishalle.
Örtliche Autohändler stellen Shuttle-Fahrzeuge für den Transport der Spielerinnen und Spieler auf andere Turnieranlagen zur Verfügung.
Rund um den 100-jährigen Pavillon neben dem Clubhaus ist eine Zeltlandschaft aufgebaut. Dort sollen auch die „Teams & Champs“ des Tennissommers 2023 gewürdigt werden.

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