Otterberg Was im Stadtwald für 2024 geplant ist

Im Forstwirtschaftsplan stehen Erträge von 23.229 Euro Aufwendungen in Höhe von 21.440 Euro gegenüber.
Im Forstwirtschaftsplan stehen Erträge von 23.229 Euro Aufwendungen in Höhe von 21.440 Euro gegenüber.

Der Forstwirtschaftsplan für den Otterberger Stadtwald sieht zwar für das laufende Jahr rein rechnerisch ein Plus von 1789 Euro vor. Doch Revierförster Mathias Golditz hegt Zweifel, dass das in Hinblick auf den derzeitigen Holzmarkt tatsächlich so kommt. Der Plan, den er jetzt dem Stadtrat vorstellte, geht von einem regulären Einschlag von 220 Festmetern verkaufbarem Holz aus. Würde das so umgesetzt, käme das einem Gewinn von rund 7700 Euro gleich. „Der Holzmarkt sieht derzeit allerdings so aus, dass die geplanten Holzsorten überwiegend nicht verkaufbar sind“, führte Golditz aus. Es sei nicht sinnvoll, Holz einzuschlagen, das nur mit Verlust verkauft werden könne. Beispielsweise habe man bei Borkenkäfer-Fichten Erntekosten von 45 Euro pro Festmeter, verkauft werden könnten diese aber lediglich für 35 Euro. Da lasse man diese lieber als Totholz im Wald, wovon die Natur letztlich mehr habe. Als größerer Ausgabenblock sind für dieses Jahr Verkehrssicherungsmaßnahmen für mehr als 6000 Euro geplant, wobei hier auch der Frühlingsfestplatz eine Rolle spielt. Nicht zuletzt wegen des Klimawandels würden die Aufwendungen für die Verkehrssicherung entlang von Wohnbebauungsgrenzen, Freizeitgrundstücken und öffentlichen Straßen immer höher, meinte der Förster. Insgesamt rechnet Golditz damit, dass man das Plus nicht realisieren könne und eher versuchen werde, sich im Bereich der schwarzen Null zu bewegen. Dem Forstwirtschaftsplan stimmte der Rat einhellig zu.

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