Kaiserslautern Vier Busse beschädigt

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Der Wintereinbruch am Samstag hat die Stadtwerke vor größere Probleme gestellt. In den letzten Tagen konnten mehrere Haltestellen nicht angefahren werden. Erst gestern lief der Betrieb wieder normal.

Der Schnee in der Nacht zum Samstag habe dazu geführt, dass Haltestellen an Steilstrecken nicht bedient werden konnten, erklärte Boris Flesch, Leiter der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Auch am Sonntag und Montag habe es Probleme gegeben. Der Winterdienst der Stadt habe Strecken zwar gestreut, aber wegen der Kälte seien Straßen wieder überfroren. Zu den Haltestellen, die nicht angefahren werden konnten, zählten die Husarenäcker in Erlenbach, hier seien die Busse nur bis Rathaus gefahren. Ebenso kamen am Kreuzhof die Busse nicht hoch bis Erzhütten, im Uniwohngebiet mussten Haltestellen ausgelassen werden, in Dansenberg ging es nur bis zur Haltestelle Wasserlochstücke. Auch der Sonnenberg konnte zeitweise nicht angefahren werden, weil Busse das Steilstück am Schulzentrum Nord nicht packten. Große Probleme gab es nach den Worten von Flesch auf dem Steilstück der Kennelstraße. Hier fahren die Busse von der Burgstraße aus über den Kotten. Am Samstagmorgen blieb der erste Bus in der S-förmigen Kurve liegen, packte die Steigung nicht mehr. Es habe eine halbe Stunde gedauert, ihn wieder flott zu bekommen, erklärt Flesch. Der Verkehrsmeister sei ausgerückt, man habe von Hand Salz gestreut, bis der Bus wieder frei war. Ein in der Kennelstraße hängender Bus führte dazu, dass die nachfolgenden Busse eine riesige Umleitung über die Lauterstraße und Berliner Brücke bis zum Lothringer Eck fahren mussten, erklärte Flesch. Die Busse der Linie 101 fuhren dann einfach weiter Richtung Vogelweh, ließen die Haltestellen in der Pariser Straße zwischen Kennelstraße und Lothringer Eck aus. Die Linie 103 Richtung Uni sei vom Lothringer Eck zurück zum Pfaffplatz gefahren, habe dort Fahrgäste eingesammelt. „Die glatten Straßen bedeuteten Stress für die Busfahrer, weil sie die Fahrpläne nicht einhalten und die Verspätungen auch nicht wieder aufholen konnten“, sagte Flesch. Das Steilstück in der Kennelstraße ist nach seinen Worten besonders für Gelenkbusse tückisch. Die hätten den Antrieb auf der dritten Achse, wenn der Bus bei Glätte die Steigung nicht hoch komme, schiebe sich das Gelenk in einen Knickwinkel, der hintere Teil des Busses stehe dann quer. Dann müsse die Straße von Hand gestreut und rangiert werden, bis das Gelenk wieder frei wird. Rückwärtsfahren sei nicht möglich. Die glatten Straßen haben auch dazu geführt, dass Busse beschädigt wurden. Viermal seien in den letzten Tagen Autos an Busse gerutscht, sagte Flesch. (dür) Künftig nur noch Grundschule

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