Kaiserslautern Verdi: 1500 Streik-Teilnehmer auf dem Stiftsplatz

Die Mitarbeiter der Sparkasse liefen in der ersten Reihe. Sie hatten Sparschwein Paula mitgebracht.
Die Mitarbeiter der Sparkasse liefen in der ersten Reihe. Sie hatten Sparschwein Paula mitgebracht.

Ausgestattet mit Trillerpfeifen, gelben Westen, Plakaten und einem großen Sparschwein zogen am Donnerstagmorgen rund 1500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus der Westpfalz lautstark vom Messeplatz zu einer Kundgebung auf dem Stiftsplatz. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hatte zum Streik aufgerufen. Auf die Straße gingen unter anderem Angestellte der Sparkasse Kaiserslautern, des Westpfalz-Klinikums (Standorte Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden) sowie der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK). Wegen des Streiks blieben die Busse der SWK an diesem Tag stehen. In einigen Kitas im Stadtgebiet waren Notgruppen eingerichtet worden, vier Filialen der Sparkasse in Stadt und Landkreis blieben geschlossen. Bei der Müllabfuhr fielen einige Touren aus, darunter eine Tour mit Biomüll, wie Andrea Buchloh-Adler, Werkleiterin der Stadtbildpflege schildert. Auch aus anderen Teilen der Westpfalz waren Streikende gekommen, darunter aus Pirmasens und Zweibrücken.

Mit den bisherigen Verhandlungen zeigten sich die Beschäftigten nicht zufrieden. „Selbst wenn es heute Mist geregnet hätte, wäre das noch besser gewesen als das Angebot, das uns die Arbeitgeber unterbreitet haben“, fasste es ein Teilnehmer zusammen. Die nächste Verhandlungsrunde wird Ende März stattfinden. Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

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