Kaiserslautern Stadtleben: Michael Krauß berichtet vom „Rauswärtsspiel“

Michael Krauß
Michael Krauß

Auf die „Freunde des Pfalztheaters“ ist Verlass. Der folgenschwere Wasserschaden im Großen Haus des Pfalztheaters ist noch nicht komplett behoben; zusätzlich zu den Instandsetzungsarbeiten sollen dort die Bestuhlung und im Foyer der Teppichboden erneuert werden. Für die Besucher könnte dies „weniger Theater“ bedeuten. Tut es aber nicht. „Die Freunde des Pfalztheaters möchten die schwierige Zeit zu Beginn der neuen Spielzeit mit Tatkraft unterstützen“, kündigt Michael Krauß, der Vorsitzende des Fördervereins, an.

Nachdem das Finale des Sommertheaters von Juni bis Mitte Juli bereits an unterschiedlichen Orten stattfinden wird, ist mit Ende der Theaterferien zunächst „Rauswärtsspiel“ angekündigt. Dass der Förderverein mit seiner finanziellen Unterstützung dieses Konzepts dem Theater in einer weiteren schwierigen Zeit zur Seite stehen kann, freut den Vorsitzenden besonders. Er begrüßt ausdrücklich, damit dem Publikum die Gelegenheit bieten zu können, interessante Formate mit teilweise unbekannten Spielarten kennenzulernen.

An unbekannten Orten

Los geht es mit der Uraufführung des spartenübergreifenden Projekts „Body-Bilder“ in Kooperation mit der RPTU Kaiserslautern. Bevor in der „Hannenfass Lounge“ mit der Uraufführung von „In einer mondhellen Winternacht“ das „Rauswärtsspielen“ zu Ende geht, kommt es an noch unbekanntem Ort zur tragischen Liebesgeschichte „Werther“. Aufführungsort für das Schauspiel „Rot“ ist die Pfalzgalerie, danach ist das AWO-Seniorenheim „Alex Müller“ dran. Dort erhalten die Heimbewohner nicht nur als Zuschauer, sondern auch als Mitwirkende Gelegenheit, ihr Heim auf sechs Spielorten als Theaterbühne zu erleben. Die Uraufführung von „Am Fenster dazwischen“ bietet dem Theaterpublikum die Möglichkeit, mit einem interessanten Format einen ebenfalls bis dahin unbekannten Spielort zu erleben.

Als ein Bindeglied zum Theater erhoffen sich die „Freunde des Pfalztheaters“, durch die Unterstützung dieser Projekte und Spielorte in schwierigen Zeiten das Interesse des Publikums zu erhalten, so Krauß. Das Theater solle durch das Wasser nicht untergehen. Damit der Förderverein seine Aufgabe weiterhin im bisherigen Umfang leisten kann, wünscht sich Krauß, dass die treuen Mitglieder und hoffentlich bald auch wieder viele neue den Verein dabei unterstützen.

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