Kaiserslautern Stadtleben: Es geht nur zweidimensional

91-93985713.jpg

Der Countdown läuft: Bis zum 31. Januar können die Arbeiten für den Jugendkunstpreis der Volkshochschule Kaiserslautern abgegeben werden. Michael Staudt, Leiter der VHS, rechnet damit, dass etwa 80 junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren ihre Arbeiten einreichen werden. „Wir wissen, dass ganze Klassensätze von Schulen teilnehmen“, so Staudt. „Stadt-Land-Raum“ – zu diesem Thema dürfen sich die Künstler austoben. Ob Zeichnung, Fotografie, Collage, Computergrafik oder Malerei, die Wahl der Mittel ist frei. Mit einer Einschränkung: Die Werke müssen zweidimensional sein, also flach, und dürfen nicht größer als das Format DIN A1 sein. Die Anstrengung kann sich lohnen, denn die VHS wird die drei besten Arbeiten mit Geldpreisen von 50, 100 und 300 Euro auszeichnen. Dazu gibt es den Sonderpreis. „Die Arbeiten von 12-Jährigen und 18-Jährigen sind ja nur schwer unter einen Hut zu bringen“, erklärt Staudt. „Mit dem Sonderpreis haben wir die Möglichkeit, diesen Unterschied auszugleichen.“ Den Wettbewerb zum Jugendkunstpreis hat die VHS vor zwei Jahren ins Leben gerufen. „Es war uns wichtig, den Wert kultureller Bildung zu unterstreichen“, so Staudt. Gegenwärtig werde die Vorbereitung auf das Berufsleben der Jugendlichen sehr in den Mittelpunkt gerückt. „Die allgemeine kulturelle Bildung droht hinten runter zu fallen“, warnt Staudt. Auch mit den kostengünstigen Kursen ihrer Jugendkunstschule will die VHS hier ihren Beitrag leisten. Bis jetzt sind erst etwa 20 Bilder eingereicht worden. Aber das bringt den Leiter der VHS nicht aus der Ruhe. „Unsere Erfahrung ist, dass die meisten Arbeiten am 30. Januar abgegeben werden.“ Staudt freut sich auf den 25. April, wenn die Preisverleihung mit einer Feierstunde gekrönt wird. Die sechsköpfige Jury, die sich aus Fachleuten auf dem Gebiet der darstellenden Kunst zusammensetzt, wird vier Preisträger küren. Wer nicht dazuzählt, hat trotzdem eine Chance, bei der Ausstellung von 30 Exponaten in der VHS dabei zu sein. Oder kann in zwei Jahren wieder mitzumachen: Der Jugendkunstwettbewerb werde eine Dauereinrichtung sein, kündigt Staudt an. |cbg

x