Kaiserslautern stadtleben: Besuch aus Korea

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Von Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, hat sie den Weg nach Kaiserslautern gefunden. Ein halbes Jahr wird Do Im Kim in Kaiserslautern wohnen. Wird Land und Leute kennenlernen, ihre Deutschkenntnisse verbessern und ein ökumenisches Praktikum absolvieren. Nach Kaiserslautern kommt sie über Kontakte des Unterstützerkreises der Evangelischen Landeskirche, dem auch Jamie Sitzmann, aktives Mitglied der Friedenskirchengemeinde im Uniwohngebiet, angehört. Wo wäre die junge Frau besser aufgehoben als im Domizil der Evangelischen Studierenden Gemeinde (ESG) nahe der Technischen Universität? Do Im Kim studiert am Goetheinstitut in Seoul Germanistik. Schnell hat sich die 20-Jährige mit der deutschen Sprache angefreundet. Spricht passabel deutsch und ist vom Aufbau der Grammatik der Sprache fasziniert. Sie mag deutsche Literatur, hat Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ gelesen und ist von Hermann Hesses Erzählung „Demian“ begeistert. Mit einem koreanischen Abend wurde sie dieser Tage von der ESG willkommen geheißen. Im Haus der ESG hat Do Im Kim für die ersten drei Monate auch eine Bleibe gefunden. „Wir sind eine internationale Gemeinschaft“, so Studierendenpfarrer Eckart Stief. „Bei uns ist Do Im gut aufgehoben.“ Am Sonntag wird sie im Gottesdienst der Friedenskirche vorgestellt. Ab Montag wird sie sich in den Westpfalz-Werkstätten einbringen und sich bei der Arbeit mit Behinderten nützlich machen. Erfahrung mit Behinderten bringt die Studentin aus ihrer Heimatgemeinde mit. Dort engagiert sie sich im Lieferservice für Behinderte und ältere Menschen. Mehrere Male war sie im Rahmen der Jugendarbeit bereits in der Mongolei, wo sie sich bei der Pflanzung von Bäumen eingebracht hat. Die zweite Hälfte ihres Aufenthalts wird Do Im Kim in einer deutschen Familie verbringen und dabei Einblicke in die Arbeit der Friedenskirchengemeinde bekommen. |jsw

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