Kaiserslautern „Rote Teufel“ ohne Fortune im Abschluss

Trotz einer starken Leistung mussten die A-Junioren des 1. FC Kaiserslautern eine unglückliche 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim hinnehmen. Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt kassierten die Pfälzer in der U19-Bundesliga Süd/Südwest damit die erste Pleite.

FCK-Trainer Gunther Metz war dennoch zufrieden. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient. Die Jungs haben ein super Spiel abgeliefert und gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können. Wir sind mit unseren Möglichkeiten zu fahrlässig umgegangen, hätten zur Pause 3:0 führen können. Aber wir können viel Positives mitnehmen. Wir haben uns einfach nicht belohnt, daraus müssen wir lernen“, so der U19-Chefcoach nach emotionalen 90 Minuten. Vor 200 Zuschauern legten beide Teams von Beginn an ein extrem hohes Tempo an den Tag. In der vierten Minute sprintete Nicklas Shipnoski seinem Gegenspieler davon und gab aus spitzem Winkel den ersten Warnschuss ab. Die nächste gelungene Aktion brachte in der achten Minute die Führung: Der FCK kombinierte sich sehenswert in den Strafraum, wo Valdrin Mustafa zum 1:0 einschoss. Nach dieser Drangphase zeigten sich die Hoffenheimer erstmals in der Offensive. Meris Skenderovic verfehlte den Kasten aber um einige Meter (20.). Die gefährlicheren Abschlüsse hatte weiterhin der dominante FCK. Mit prima Pass in die Schnittstelle bediente Mustafa in der 23. Minute David Tomic, TSG-Keeper Isa Dogan aber lenkte das Leder an den Außenpfosten. Bei der fälligen Ecke stieg Innenverteidiger Patrick Salata am höchsten, doch Dogan parierte den zu unplatzierten Kopfball (24.). Die starken Lauterer erarbeiteten sich nun Chancen im Minutentakt. In der 35. Minute setzte sich Tomic toll in Szene, hatte aber Pech, dass sein Schuss von Lennart Grimmer übers Tor gelenkt wurde. Die wohl beste Gelegenheit zum 2:0 vergab Mustafa, der seine viel besser postierten Mitspieler übersah (40.). Shipnoski fand noch mit schönen Solo in Dogan seinen Meister. Mit Wiederanpfiff schien die TSG besser im Spiel anzukommen. So klatschte der Distanzschuss von Alfons Amade ans Gebälk (47.). Dann lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Tomic bugsierte das Spielgerät nach klugem Doppelpass mit Torben Müsel über die Latte (55.). Auf der anderen Seite zog Skenderovic die Kugel knapp am langen Pfosten vorbei (56.). Danach gewann Hoffenheim mehr Zugriff auf die Partie, ohne allerdings mit spielerischen Mitteln für große Gefahr zu sorgen. Unglücklich für die Pfälzer, dass der Ausgleich aus einer Standardsituation resultierte. In der 70. Minute köpfte Lennart Grimmer einen Eckball am kurzen Pfosten über die Linie. Spätestens in der Schlussphase bekamen die Metz-Schützlinge ihre Quittung für viele vergebenen Chancen. Nachdem auch Shipnoskis Direktabnahme den Weg ins Tor nicht fand (76.), machten es die Sinsheimer im Gegenzug besser. Einen Konter spielten sie gekonnt zu Ende, David Otto traf zum mehr als glücklichen 2:1 (77.). Sinnbildlich, dass sich der FCK nicht aufgab, den Ausgleich nach scharfer Hereingabe von Shipnoski knapp verpasste (89.). SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Grill - Andric, Salata, Lang, Oesswein - Maroudis, Jensen (81. Jonjic) - Shipnoski, Müsel, Tomic - Mustafa (81. Artemov) TSG 1899 Hoffenheim: Dogan - Amade, Grimmer, Belkahia, Foshag (46. Lässig) - Anhölcher (67. Alberico), Schorn, Politakis, Hack - Kwarteng (53. Otto), Skenderovic (88. Weidner) Tore: 1:0 Mustafa (8.), 1:1 Grimmer (70.), 1:2 Otto (77.) - Gelbe Karten: Jonjic - Grimmer - Gelb-Rote Karte: Jonjic (90.) - Beste Spieler: Lang, Tomic - Dogan, Skenderovic - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Marco Gewecke (Laatzen).

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