Kaiserslautern „Raum zum Durchschnaufen“

Auch wenn man davon ausgeht, dass 90 Prozent der Besucher im Zeitraum zwischen April und Ende August auf die Gartenschau kommen, haben der September und Oktober die Besucherzahlen noch mal deutlich in die Höhe getrieben und dazu geführt, dass unterm Strich 535.000 Besucher für die Gartenschau im Jahr 2014 stehen. Der September brachte 49 Prozent mehr an Besuchern als der vergleichbare Monat im Vorjahr. Und auch der Oktober sorgte mit 42 Prozent mehr an Besuchern für einen schönen Sprung gegenüber dem Oktober im Vorjahr. David Lyle, der Geschäftsführer der Integrationsgesellschaft Kaiserslautern, der Betreiberin der Gartenschau in Kaiserslautern, sieht in den Zahlen für September und Oktober unabhängig vom Wetter einen gesteigerten Zuspruch, den die Gartenschau erfahren hat. Er äußerte sich der RHEINPFALZ gegenüber „hoch zufrieden“ mit der zurückliegenden Saison, die am 31. Oktober zu Ende ging. Das Ergebnis lasse der Gartenschau „Raum zum Durchschnaufen“. Gleichwohl dämpfte er die Erwartung, dass es im kommenden Jahr so weitergehen könnte. Die Besucherzahlen würden sich im nächsten Jahr relativieren. Als Ursache dafür machte er die Landesgartenschau aus, die 2015 in Landau über die Bühne geht. Die Gartenschau wird nach den Worten ihres Geschäftsführers voraussichtlich mit einem ausgeglichenen Haushalt die Saison abschließen. Sponsoren und Stadt hätten dazu beigetragen. Die Stadt unterstützt die Gartenschau mit jährlich knapp 1,3 Millionen Euro. Reparaturarbeiten auf der Anlage und neue Ideen für die Anlage kündigte Lyle gestern der RHEINPFALZ an. 50.000 Euro sollen in Reparaturarbeiten fließen, 15.000 Euro davon in die Sanierung von Dinosauriern. Der große hölzerne Rutschenturm im Neumühlepark soll von einem Sachverständigen auf Kernfäulnis unter die Lupe genommen werden. „Wir gehen davon aus, dass wir auch hier einiges austauschen müssen“, so Lyle. Ersatzbeschaffung ist im Fuhrpark vorgesehen. „Die Fahrzeuge sind ins Alter gekommen.“ Gestalterisch will die Gartenschau ein Konzept unter Einbindung von Stauden und Gräsern verwirklichen. Eine weitere Attraktion will sie insbesondere für Kinder ab zwei Jahren mit einem Aktivspielgarten im Neumühlepark schaffen, in dem Kinder zusammen arbeiten und denken sollen. Lyle hat sich auch vorgenommen, den Toilettencontainer im hinteren Teil des Neumühleparks gegen einen kleinen Baukörper zu ersetzen. Erfreut bilanzierte Lyle gestern, dass die Integrationsgesellschaft Kaiserslautern 48 Arbeitsplätze für behinderte Menschen geschaffen hat. Acht davon hätten früher in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet. (rdz)

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