Kaiserslautern Radweg in Richtung Trippstadt frühestens 2025

In der Trippstadter Straße wurden neue Radstreifen ausgewiesen.
In der Trippstadter Straße wurden neue Radstreifen ausgewiesen.

Es sieht nach einer unendlichen Geschichte aus: Der Bau eines Radwegs aus Richtung Universität nach Trippstadt dauert noch. Das hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) auf Anfrage mitgeteilt. „Es gibt noch einige Knackpunkte zu lösen“, sagte Richard Lutz, Leiter des LBM Kaiserslautern.

Deshalb wurden die Deckenarbeiten in der Trippstadter Straße nicht bis zum Ortseingang fortgesetzt, was eine Vollsperrung stadteinwärts vor der Zufahrt zur Universität notwendig gemacht hätte. Richard Lutz erläuterte, im Zuge der Bauarbeiten in der Trippstadter Straße sei eigentlich ein provisorischer Radweg in Richtung Rote Hohl geplant gewesen. Die Idee habe man aber doch wieder verworfen. Die schnelle Lösung wäre nicht sicher gewesen. Lutz sagte, die Planung und das Konzept für den Radweg nach Trippstadt stehe.

„Statt des lückenhaften sowie überwiegend nicht regel- und richtlinienkonformen Radwegenetzes soll hier in den nächsten Jahren eine durchgängige Radwegeverbindung entstehen, die zudem eine sinnvolle, sichere und dauerhafte Anknüpfung an die Radverkehrsführung in Kaiserslautern darstellt.“ Die Umsetzung sei aber nicht einfach, da die örtlichen Gegebenheiten, Zuständigkeiten und Herausforderungen auf diesem etwa acht Kilometer langen Abschnitt sehr divers seien. Alles müsse landespflegerisch begleitet werden, es gebe einen intensiven Abstimmungsbedarf, naturschutzrechtliche Regelungen müssten abgearbeitet werden.

Radweg muss neben Straße gebaut werden

Definitiv müsse es mehrere Bauabschnitte geben, so Lutz. Von der Stadtgrenze bis zur Kreisgrenze sei das Land Baulastträger. Baurecht sei noch zu erwirken. Vermessung und Planung seien angelaufen. Auf dem ersten Abschnitt bis zur Roten Hohl werde sehr zügig gefahren. Auf der jetzigen Fahrbahn sei kein Radweg unterzubringen. Der müsse neben der Landesstraße neu gebaut werden, ins Grün hinein. Weiter unten vor dem Abzweig nach Trippstadt müsse der Waldweg befestigt werden.

Der Abschnitt „Stadt-Kreis-Grenze bis zur Alten Schmelz“ befindet sich laut Lutz im Abstimmungsverfahren. Baulastträger sei der Kreis. Hier soll Ende des Jahres die marode Brücke über den Aschbach ersetzt werden und der Radweg bis zur Einfahrt Alte Schmelz ausgebaut werden, so dass er in beiden Richtungen befahren werden kann. Für den Abschnitt „Alte Schmelz bis Stelzenberg“ liegt der Planungsauftrag durch den Kreis vor. Die Planungen können anlaufen zunächst bis zur alten Straßenauffahrt nach Stelzenberg, so Lutz. Für den Abschnitt „Stelzenberg bis Trippstadt“ ist die Streckenfindung noch nicht abgeschlossen.

Abgeschlossen sind die Bauarbeiten in der Trippstadter Straße, wo der Radweg nach Trippstadt ansetzen wird. Die Trippstadter Straße wird am Donnerstag, eine Woche früher als geplant, für den Verkehr freigegeben. Die Stadtverwaltung hatte die Zeit der Deckensanierung genutzt, um eine Umverteilung des Straßenraums zugunsten von Radfahrern vorzunehmen.

Geschützte Radstreifen sind neu

Im Verlauf der Trippstadter Straße ist jetzt nur noch eine Fahrspur für Autos vorgesehen, die andere Spur wurde mit Hilfe eines Schutzstreifens vom motorisierten Verkehr abgetrennt und soll jetzt als geschützter Radstreifen dienen. An den beiden Knotenpunkten wurden für die Hauptrichtung des Radverkehrs aufgeweitete Aufstellflächen mittels Markierungen hergestellt. Rote Farbe weist den Weg.

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