Kaiserslautern Noch ein Punkt bis zum Ziel

Am Samstag (16 Uhr) gilt es für den SV Steinwenden auf dem Lindenhof, beim TuS Rüssingen, die Serie von fünf Partien ohne Niederlage zu verteidigen. Der Aufsteiger aus Steinwenden, derzeit Neunter der Verbandsliga, trifft auf ein individuell starkes Team, das zuletzt jedoch sechsmal in Folge ohne Sieg blieb.

Einen von 18 möglichen Punkten hat der TuS Rüssingen seit dem 14. Oktober ergattert. Doch die Bilanz täuscht ein wenig. Gegen den TSV Gau-Odernheim, die SG Rieschweiler gab es jeweils knappe 2:3-Niederlagen, gegen die zweite Garde des FK Pirmasens ein 0:1 durch ein Tor in der 88. Minute. Gegen den ASV Fußgönheim verspielte man eine 2:0-Führung bis zur 87. Minute und musste sich schließlich mit einem 2:2 begnügen. Was hat der TuS, den Steinwenden im Hinspiel mit 1:0 besiegte, zu bieten? SVS-Trainer Bernd Ludwig machte sich vor zwei Wochen beim Spiel der Rüssinger auf der Husterhöhe ein Bild davon. Mit Julio Cesar Tavares De Souza und Eskandari Mahdi Mashadi hat das Team um Trainer Akgün Yalcin zwei stämmige und baumlange Innenverteidiger, die mit Flanken kaum zu überwinden sind. „Da müssen wir ehrlich sein, da haben wir keinen Spieler, den wir entgegensetzen können“, erklärt Ludwig. Doch gerade über die Außen sind die Rüssinger anfällig. Dem FKP II gelang es durch einfaches Hinterlaufen, immer wieder Lücken zu reißen. Doch mit Evandro Rachoni De Lima ist ein Mann im Tor des TuS, der die Schuhstädter bei der von Ludwig beobachteten Partie schier zur Verzweiflung brachte. In der Schaltzentrale der Rüssinger sind Rafael Cardoso Dos Santos und Abedin Krasniqi dribbelstark. „Sie haben individuell mit die beste Mannschaft in der ganzen Liga“, meint Ludwig, der die Tugenden seines Teams, insbesondere das geschlossene Auftreten, nutzen will. Die Serie ohne Niederlage gibt dem SVS einiges an Selbstbewusstsein. Mit 19 Zählern ist er nur noch einen Punkt vom erklärten Ziel, den 20 Zählern bis zur Winterpause, entfernt. „Man merkt, dass jeder leichter arbeitet im Moment. Wenn wir bis Weihnachten eine Position haben, bei der wir zu Trainingsbeginn noch Land in der Liga sehen, wäre das ausgezeichnet“, sagt Ludwig, der mit seinem Team eine gewaltige Entwicklung genommen hat und stolz auf elf Zähler aus den vergangenen fünf Partien ist.

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