Kaiserslautern Mitglieder haben das letzte Wort

Ohne Empfehlung für einen Landtagsbewerber im Wahlkreis 43 ist gestern Abend die Sitzung des CDU-Kreisvorstands zu Ende gegangen.

Das bedeutet, dass die Entscheidung, wer im kommenden Jahr im Wahlkreis 43, der die Kernstadt von Kaiserslautern umfasst, für die Christdemokraten ins Rennen geht, erst in der Teilmitgliederversammlung am 16. Juni in Hohenecken fällt. Um die CDU-Landtagskandidatur streiten die beiden Bewerber Peter Dincher, der frühere südwestpfälzische Landtagsabgeordnete und heutige stellvertretende Kreisvorsitzende in Kaiserslautern, und Sebastian Rupp, der Kreisvorsitzende der Jungen Union und Stadtratsmitglied. CDU-Kreisvorsitzender Harry Wunschel sagte gestern Abend nach der Sitzung gegenüber der RHEINPFALZ, man habe im Kreisvorstand keine Empfehlung für einen der beiden Kandidaten gefasst. Als Begründung nannte er, dass der Kreisvorstand in seiner Gesamtheit die Wahlkreise 43 und 44 vertrete. Es sei somit problematisch, wenn ein CDU-Mitglied aus dem Wahlkreis 44 eine Empfehlung für einen Bewerber im Wahlkreis 43 abgebe. Beide Bewerber hätten in der Kreisvorstandssitzung signalisiert, den Gewinner der CDU-Landtagskandidatenkür im Wahlkampf unterstützen zu wollen. Dincher und Rupp hätten sich den Mitgliedern im Kreisvorstand präsentiert. Im Mittelpunkt habe die Frage gestanden, welche Themen im Landtagswahlkampf maßgeblich seien, im Land und in Kaiserslautern. Wunschel erklärte, er könne mit der Entscheidung im Kreisvorstand, keine Empfehlung für einen der beiden Bewerber auszusprechen, sehr gut leben. (rdz)

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