Kaiserslautern Mit 24 und 25 Zügen zum Titel

Als pfälzischer Pokalsieger ging Markus Müller, Schachspieler des TSV Hütschenhausen, im Bürgerhaus Hütschenhausen ins Halbfinale der rheinland-pfälzischen Pokalmeisterschaft. Er sicherte sich den Sieg, zog ins Finale ein und wurde rheinland-pfälzischer Pokalsieger.

„Eigentlich war der pfälzische Pokalsieg schon eines meiner Highlights 2017“, sagt Müller, der sich auf das Rennen mit den Vertretern aus Rheinland, Rheinhessen und dem Vorjahressieger freute. Das Los bescherte ihm mit den weißen Steinen den ehemaligen Kaiserslauterer Spieler Jürgen Neurohr (jetzt Mainz). „Ich spielte energisch und ergriff schnell die Initiative, der schwarze König blieb in der Mitte stecken. Schwarz fand nach eigener Aussage nie ins Spiel und verlor nach nur 24 Zügen“, berichtet der Lokalmatador. In der anderen Halbfinalpartie-Partie gewann Martin Kaster (SK Altenkirchen) gegen den Vorjahressieger Andras Bonk (SV Mendig-Mayen) ebenfalls relativ schnell. Bonk verfolgte einen Angriffsplan, der sich jedoch nicht als erfolgreich erwies, so dass Martin Kaster mit einer Mehrfigur verblieb und somit ins Finale einzog. In der Finalpartie bescherte Müller das Los wieder Weiß gegen Martin Kaster aus Altenkichen (Rheinland). Er eröffnete wieder mit dem Königsbauern. In der Skandinavischen Verteidigung ging er aggressiv mit langer Rochade zu Werke, es blieb ebenfalls der gegnerische König – wieder in der Mitte – und wurde dem Schwarzen auch dort zum Verhängnis, 1:0 nach 25 Zügen. Müller: „Damit war ich nicht nur der pfälzische, sondern auch rheinland-pfälzischer Pokalsieger.“ Markus Müller konnte sich damit erstmals in die Siegerliste auf Rheinland-Pfalz-Ebene eintragen und qualifizierte sich zusammen mit Martin Kaster für die Deutsche Einzel-Pokalmeisterschaft 2018.