Kaiserslautern Lokalmatadorin läuft persönliche Bestzeit

Optimale Bedingungen sorgten beim 31. Hornbach-Citylauf des 1. FC Kaiserslautern für beste Stimmung an und auf der Strecke durch die Innenstadt. Die Elite-Läufe waren dabei einmal mehr die Höhepunkte der Veranstaltung und boten viel Spannung und auch einige Überraschungen.

Nach der Hitzeschlacht im vergangenen Jubiläumsjahr waren die Verantwortlichen der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern sichtlich erleichtert, dass diesmal bestes Wetter für Läufer und Zuschauer herrschte – auch der kurze Regenschauer kurz vor dem abschließenden Jedermannslauf konnte daran nichts ändern. Entsprechend hoch war mit über 1200 Läufern die Teilnehmerzahl. Los ging es am gestrigen Morgen mit den Läufen der Junioren über 2000 Meter, in denen Gregor Käfer (1. FCK) und Paula Franz (TV Thaleischweiler) siegten. Bei den anschließenden Schülerläufen trumpften vor allem das Albert-Schweitzer-Gymnasium und die Kurpfalz-Realschule aus Kaiserslautern mit vielen Top-Platzierungen auf. Bei den Elite-Läufen zeigten dann die internationalen Läufer aus Äthiopien, Kejeta Melat (PSV GW Kassel) und Mengistu Zelalem, ihr Können auf den 5000 Metern an den Schaufenstern der Innenstadt vorbei. Tanja Grießbaum von der LG Rülzheim begeisterte dabei das Publikum, als sie mit den Kenianerinnen und der Siegerin Melat über drei Kilometer mithielt und am Ende Fünfte wurde. „Ich habe einfach nur versucht, so lange wie möglich an ihnen dranzubleiben“, beschrieb sie sichtlich stolz ihre Leistung. „Es ist toll, sich hier einmal mit der internationalen Konkurrenz messen zu können.“ Auch für Lokalmatadorin Monika Frenger vom 1. FCK war dies eine Erfahrung, die sie jederzeit wieder machen würde. „Ich wurde vor dem Rennen gefragt, warum ich mir das antue. Ich antwortete, dass ich nichts zu verlieren habe und es hier wertvoller ist, Letzte zu werden als irgendwo anders Erste“, freute sie sich über ihre persönliche Bestzeit von 18:59,6 Minuten. „Ich wollte unter 19 Minuten bleiben, auf meiner Uhr standen am Ende 19:00 Minuten. Mal gucken, ob es klappt, habe ich gehofft, bevor das offizielle Ergebnis bekanntgegeben wurde. “ Bei den Männern landete Tim Könnel auf Platz 16 und war damit der beste Läufer aus der Region, der sich wie Frenger über die Anfeuerung des Publikums und seine Leistung freute: „Es ist einfach unglaublich gut bei mir gelaufen. Der Lauf ging sehr schnell los, und ich wollte einfach nur irgendwie in Reichweite bleiben. Dass am Ende 15:10 Minuten herauskamen, war umso schöner.“ Bester Europäer war Joseph Katib (LAC Quelle Fürth) auf Platz zwölf mit einer Zeit von 14:42,7. Den Abschluss bildete der Jedermannslauf, der fast 210 Läufer auf die fünf 1000-Meter-Runden schickte. Hier bildete sich bereits nach der ersten Runde eine Vierergruppe bei den Männern, während sich bei den Frauen Teunie Mosterd (Der Laufladen) und Peggy Zimmermann (1. FCK) gegenseitig antrieben. In der letzten Runde setzte sich dann Jared Parmer (LLG Landstuhl) ab. Er lief nach 16:44 Minuten als Erster durch das Ziel, ehe Felix Rahm (LC Donnersberg), Torsten Jacob (LTF Köllertal) und Jonas Janzer (1. FCK) folgten. „Ich habe in den Kurven immer versucht, mich von den anderen abzusetzen. Ich bin sie daher immer eng gelaufen und habe danach beschleunigt“, beschrieb Parmer seinen Lauf. Trotz Platz zwei strahlte Rahm über beide Ohren: „Ich hatte eine schwere Verletzung durch einen Hundebiss und trainiere daher erst seit sechs Wochen wieder. Ich hätte mir nicht erträumt, dass ich hier schon wieder so gut laufe. Das gibt mir richtig Selbstvertrauen für das Kommende.“ Bei den Frauen lobte Zimmermann die Siegerin Mosterd in höchsten Tönen: „Ohne sie wäre ich heute nicht die Zeit gelaufen. Sie hat mich gut gezogen und den Takt vorgegeben“, freute sie sich über die 20:39 Minuten. Auch Mosterd (20:31) war sichtlich von dem Lauf begeistert: „Peggy hat mich unglaublich gejagt. Ich habe sie immer in den Schaufenstern hinter mir gesehen, was mich mehr angetrieben hat. Die Stimmung war zusätzlich ein Ansporn. Es hat richtig Spaß gemacht.“

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