Kaiserslautern Krokodile holen Fridericiana-Cup

Nach zwei dritten Plätzen haben die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Wochenende erstmals das Turnier der Uni Karlsruhe für sich entschieden. Auch wenn der Weg zum Sieg nicht einfach war.

Zum Auftakt mussten sie eine Niederlage einstecken, und das Halbfinale erreichten sie nur mit Mühe, ab dann ließen sie den Gegnern keine Chance mehr und gewannen das Endspiel des 17. Fridericiana Cups souverän mit 13:7 gegen den SV Heilbronn. Im ersten Spiel gegen den Wasserballklub Stadtmannschaft Zürich sah sich der KSK durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt, nutzte aber auch viele hochkarätige Chancen nicht und unterlag mit 4:5. Er musste damit gegen „Fantakinotto“ aus Italien gewinnen, um sich nicht vorzeitig aus dem Titelrennen zu verabschieden. Die Krokodile gewannen 11:2 (5:1) und mussten als Gruppenzweiter in der Zwischenrunde gegen Kiss Milano, den Ersten der Parallelgruppe, ran. Die Italiener waren problemlos durch die Vorrunde marschiert. Während der KSK die Frau, die vorgeschrieben war, ins Tor stellte, während ihr Gegner eine Frau im Feld hatte, war das für Kiss Milano zunächst kein Nachteil. Beim Stand von 4:3 für die Lauterer erzielte ausgerechnet eine italienische Dame einen Treffer, der laut Reglement doppelt zählte und somit Kiss Milano kurz vor dem Ende mit 5:4 in Front brachte. Fast mit dem Schlusspfiff rettete sich der KSK aber doch noch ins Fünfmeterwerfen. Das musste nach je fünf Würfen verlängert werden, ehe die Krokodile, bei denen übergangsweise Dirk Feddeck den Platz zwischen den Pfosten eingenommen hatte, mit 9:8 etwas glücklich aber nicht unverdient ins Halbfinale einzogen. Hier trafen sie auf die „Oldies“ der Universität Karlsruhe, die einige Routiniers mit Spielerfahrung aus höheren Ligen in ihren Reihen hatten. Doch die Krokodile kamen optimal aus den Startlöchern, führten schnell mit 2:0 und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 4:1 aus. Es half den „Oldies“ auch nicht, dass sie nach dem Seitenwechsel ihren Bundesligatorhüter zwischen die Pfosten beorderten. Die Lauterer siegten mit 6:1. Im Endspiel wartete der SV Heilbronn, mit dem die Krokodile es bei allen bisherigen Auftritten in Karlsruhe zu tun hatten. Der SV war als einzige Mannschaft ungeschlagen ins Finale eingezogen. Doch der KSK machte es wie so häufig in dieser Saison und überrumpelte den Gegner bereits im Auftaktviertel. Während er in der Abwehr mit einer Doppeldeckung agierte und erneut den Vorteil des „zusätzlichen“, männlichen Feldspielers nutzte, setze er im Angriff vor allem auf Konter und war alleine im ersten Abschnitt sechsmal erfolgreich. Die Krokodile schickten mit Anita Raspudic eine zweite Frau ins Wasser. Sie blieben trotzdem tonangebend, und spätestens beim Stand von 12:3 vor der letzten Pause war alles klar. Da Heilbronn sich nicht aufgab und das Schlussviertel mit 4:1 gewann, war am Ende das Torverhältnis aus den ersten acht Minuten wieder hergestellt (13:7). Die Krokodile sind zufrieden mit ihrer Bilanz beim Fridericiana Cup (zweimal Dritter, einmal Erster) und fühlen sich für die kommenden Aufgaben in der Oberliga gut vorbereitet. Am 7. Juli empfangen sie den Serienmeister WSV Vorwärts Ludwigshafen II im Warmfreibad. (sts)

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