Gewichtheben KG Kindsbach/Rodalben in letztem Kampf nur zu dritt

Hat Schmerzen im Oberschenkel und muss pausieren: Waldemar Wiederkehr.
Hat Schmerzen im Oberschenkel und muss pausieren: Waldemar Wiederkehr.

„Es sieht mehr als schlecht aus. In meiner langen Laufbahn als Trainer habe ich so was wie diese Saison noch nicht erlebt“, sagt Ludwig Becker, Trainer des Gewichtheber-Oberligisten KG Kindsbach/Rodalben vor dem letzten Rundenkampf.

Vor dem letzten Kampf in der Kindsbacher Mehrzweckhalle gegen die TSG Haßloch (Samstag ab 18 Uhr) hatte die KG noch auf die Vizemeisterschaft gehofft, doch nun scheint die Lage hoffnungslos: In Waldemar Wiederkehr (verletzt), Franziska Zott (krank) und Jonas Reckel (privat verhindert) fehlen der KG Kindsbach/Rodalben drei Leistungsträger, die zusammen für etwa 180 Kilopunkte gut wären. Für Becker eine neue Erfahrung, denn noch nie trat er mit einer unterbesetzten Mannschaft in einem Wettkampf an.

An die Hanteln gehen daher nur Tobias Wille, Lukas Groß und Jens Wolf, die insgesamt etwa 100 Punkte schaffen und damit chancenlos gegen den Tabellenzweiten sind, der zuletzt 237 Punkte erzielte. Mit einem Sieg über den Tabellenzweiten Haßloch (15:3) wäre bei einer gleichzeigen Niederlage des AC Altrip (14:4) beim Spitzenreiter AC Weisenau (17:1) für die KG (13:5) noch die Vizemeisterschaft möglich gewesen. Für den Aufstieg nicht relevant, aber fürs Gemüt ein runde Sache.

Der beste KG-Heber, der Rodalber Waldemar Wiederkehr, verpasste wegen seiner hartnäckigen Oberschenkelverletzung gleich vier Kämpfe. „Ich habe zwar mein Training immer wieder reduziert, doch sind bei Steigerungen die Schmerzen wieder aufgetreten. Ich benötige wohl eine längere Pause und werde dann Schritt für Schritt wieder steigern“, sagte Wiederkehr und fügte hinzu: „Vor 2004 hatte ich die gleichen Probleme, die meine Hoffnung auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen zunichtemachten.“

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