Kaiserslautern Kaiserslautern: Sportlerehrung bei Kultur- und Presseball

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Für einen guten Zweck kamen am Samstag zahlreiche Tanzbegeisterte zum ersten Kultur- und Presseball in der Fruchthalle zusammen.

Glitzernde Handtaschen, funkelnde Ohrringe und große Roben aufseiten der Damen, glänzende Schuhe und Anzüge bei den Herren: Die Kaiserslauterer sind der Aufforderung auf den Eintrittskarten gefolgt und haben Abendgarderobe angelegt und sich für den ersten Kultur- und Presseball in der Fruchthalle mächtig herausgeputzt. Ein musikalischer Gruß Irlands erwartet die Besucher bereits mit Harfe, Uilleann Pipes und Tin Whistle von „Assana“ im unteren Foyer. Gemäß dem Motto „Ein Himmel voller Geigen“ hängen an den Balkonen und den Kronleuchtern Geigen aus Papier, gestaltet von Musikschülern. Mit weißem Licht illuminierte Geigen zieren das hintere Drittel des Großen Saals. Die Säulen erstrahlen in festlichem Rot. Die Tische stehen in zwei Reihen links und rechts von der Bühne und unter der Galerie zu je acht Personen. Damit ist die Tanzfläche für den Ball frei. Gläser klirren, man prostet sich zu. Es kann losgehen. Genutzt wird der freie Platz vor der Bühne von Moderatorin Stefanie Tücking und den Tänzerinnen und Tänzern der Tanzabteilung von Caroline Mateescu. Die Moderatorin eröffnet den Ball singend mit „Flying“ von den „Nice little penguins“. Wie gut Kultur und Sport zusammenpassen, betont Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt, die neben RHEINPFALZ-Geschäftsführer Holger Martens die Gäste begrüßt. Kultur und Sport bringe die Menschen zusammen, sagt sie. Dass sich Sport und Kultur nicht ausschließen müssen, zeigt auch eine Darbietung der Musikschule: „Olé, Olé, Olé“, hallt es durch den Saal. Fragend schaut das fein gekleidete Publikum umher. Als FCK-Fan mit Trikot, Schal und Cap betritt Richard Perciful die Bühne. Dabei hat er einen Fußball. Und mit dem spielt er Kontrabass. Mit einer Hand rollt er ihn über die Seiten, anstatt die Finger zu benutzen. „Wow“, kommt es vom Tisch nebenan. Die Zuschauer sind beeindruckt. Neben Tanzeinlagen wie Tango oder Ballett gibt es weitere musikalische Beiträge von Schülern und Lehrkräften der Emmerich-Smola-Musikschule. Los geht die erste Tanzrunde mit einem Wiener Walzer, gespielt von der „Sandy Showband“. Von Scheu ist bei den Tanzpaaren keine Spur. Runde um Runde ziehen die Paare leichtfüßig an den Tischen vorbei. Später am Abend locken Eissorten wie Erdbeere, Schokolade und Vanille die Tänzer zu einer kleinen Abkühlung ins Foyer. Die Schlange der Süßmäuler ist lang. Eine Gelegenheit für alle, die auf der Tanzfläche mehr Platz brauchen, um sich tanzend breitzumachen. Derweil ist im Foyer auch vor der „Ein Himmel voller Geigen“-Fotowand der Andrang groß. Paare oder Gruppen lassen sich ablichten – als Erinnerung an den Ball. Zu sehen und zu bestellen gibt es die Fotos auf der Internet-Seite benefizgala.rheinpfalz.de/. Tanzwillige Damen ohne oder mit tanzmüder Begleitung können aufatmen: Für den Abend stehen zwei Herren als Taxi-Tänzer bereit. Den Service gibt es in Kaiserslautern zum ersten Mal. „Gott sei Dank“, freut sich ein Ehemann ganz unverhohlen über die beiden Taxi-Tänzer der Tanzschule Marquardt und lacht. Damit ist er aus dem Schneider. Auch die Frauen sind begeistert. Denn nur Herumsitzen kommt für sie nicht in Frage. „Das war super“, sagt eine festlich gekleidete Frau nach der ersten Tanzrunde und strahlt. Dass ihre eigenen Tanzkünste etwas eingerostet seien, sei gar nicht aufgefallen, fügt sie hinzu. „Da kann man sich mal richtig fallen lassen“, pflichtet ihr eine andere bei. „Könnt ihr noch?“, fragt Moderatorin Stefanie Tücking das Publikum. „Ja!“, kommt es ohne zu zögern zurück. Die Tanzfläche füllt sich nun langsamer, die Paare nutzen die Gelegenheit für langsame Lieder. |srg

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