Handball HSG Kaiserslautern: Vier-Tore-Rückstand in Rodalben aufgeholt
Die weit über 100 Zuschauer bekamen ein rassiges Spiel mit zahlreichen Führungswechseln zu sehen, das bis zum Schluss umkämpft war.
Die HSG hatte vor dem Seitenwechsel zwar leichte Vorteile, versäumte es aber beim Stand von 3:1 (5.) und 11:9 (26.) gleich zweimal, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. „Wir haben vor der Pause eine sehr gute Abwehr gespielt und hatten in Timo Neumann einen starken Rückhalt. Wir hätten eigentlich mit einer deutlichen Führung in die Pause gehen müssen, haben aber zu viele freie Bälle verworfen“, haderte HSG-Coach Thomas Brosig.
6:0-Lauf bringt die Wende
Die schlechte Chancenverwertung hätte sich um ein Haar gerächt, denn nach der Pause übernahm Rodalben das Kommando. Der Aufsteiger ging mit 13:12 in Front und baute seine Führung bis zur 38. Minute auf 20:16 aus, weil er nach der Roten Karte gegen HSG-Spieler Yannik Kötz phasenweise in doppelter Überzahl agierte.
Die passende Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Mit einem 6:0-Lauf zum 22:20 (45.) drehte die HSG die Partie und blieb auch nach dem Ausgleichstreffer zum 26:26 (52.) gelassen. Mit drei Toren in Folge zum 29:26 (55.) sorgten die Rot-Weißen für die Vorentscheidung. Obwohl sie in den letzten fünf Minuten ohne eigenen Treffer blieben, brachten sie den elften Saisonsieg unter Dach und Fach und festigten den dritten Tabellenplatz.
„Der Sieg war absolut verdient. Dass wir den Vier-Tore-Rückstand trotz der Roten Karte noch aufgeholt haben, spricht für die Mentalität der Mannschaft. Besonders gut gefallen hat mir Marcel Fritz im Innenblock, der es über 60 Minuten sehr, sehr gut gemacht hat“, stellte Brosig klar.